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Zusammenfassung:Die Preise auf der Ebene der Hersteller sinken. Das mindert den Druck auf die Inflation bei den Verb
Die Preise auf der Ebene der Hersteller sinken. Das mindert den Druck auf die Inflation bei den Verbraucherpreisen.
Picture Alliance
Unternehmen mussten für gewerbliche Produkte im September rund 15 Prozent niedrigere Preise zahlen als vor einem Jahr.
Dies ist der größte Preisrutsch in der Geschichte der Bundesrepublik, teilte das Statistische Bundesamt mit. Hintergrund sind die starken Schwankungen der Energiepreise.
Damit lässt auch der Druck auf die Verbraucherpreise weiter nach. Hoch bleibt der Preisdruck aber ausgerechnet bei Lebensmitteln.
Der Druck auf die Verbraucherpreise lässt deutlich nach. Die Erzeugerpreise für gewerbliche Produkte waren im September sogar um fast 15 Prozent niedriger als vor einem Jahr. Das Minus von genau 14,7 Prozent war der stärkste Rückgang in der Geschichte der Bundesrepublik, teilte das Statistische Bundesamt mit. Auch zum Vormonat gingen die Erzeugerpreise im September um 0,2 Prozent zurück.
Die Erzeugerpreise sinken bereits seit einigen Monaten, und das Tempo nimmt noch zu. Ein wichtiger Grund ist ein Basiseffekt, weil vor einem Jahr das Preisniveau aufgrund der hohen Energiepreise extrem hoch war.
Wie bei den Erzeugern gehen die Preise auch bei anderen Wirtschaftsstufen bereits zurück, etwa im Großhandel oder bei den Importen. Bei den Verbrauchern kommen diese Preissenkungen abgeschwächt und mit Verzögerung an. Die allgemeine Inflationsrate für die Verbraucher war von ihrem Höchststand von 8,8 Prozent im Herbst 2022 auf zuletzt noch 4,3 Prozent im September gefallen.
Diese Grafik zeigt den Zusammenhang zwischen der allgemeinen Inflationsrate (rote Linie) und den Preisänderungen auf den früheren Wirtschaftsstufen (blaue Linien).
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Die Erzeugerpreise waren auf dem Höhepunkt der Inflationswelle auch deutlich stärker gestiegen als die Preise etwa im Supermarkt. Im September 2022 waren die Erzeugerpreise mit einer Jahresrate von 46 Prozent nach oben geschossen.
Rückgang der Energiepreise, vor allem für Strom
Entsprechen zum Preishöhepunkt vor einem Jahr war Energie im September um 35 Prozent billiger als im Vorjahr. Zum August 2023 fielen die Energiepreise um 0,4 Prozent. Den höchsten Einfluss auf den Rückgang der Erzeugerpreise hatten nun die Preisrückgänge für Strom. Sie fielen um 46 Prozent. Für Unternehmen war Strom also nur noch etwa halb so teuer wie auf dem Preishoch vor einem Jahr.
Erdgas kostete sie im September 37 Prozent weniger als vor einem Jahr. Zum Vormonat fielen die Erdgaspreise um 0,6 Prozent. Ohne Berücksichtigung von Energie waren die Erzeugerpreise sogar 0,8 Prozent höher als vor einem Jahr. Zum Vormonat August sanken sie um 0,1 Prozent.
Vorleistungsgüter waren für Unternehmen um 4,2 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Zum Vormonat sanken sie um 0,2 Prozent. Günstiger wurden vor allem Metalle und chemische Grundstoffe. Hohe Preissteigerungen gab es bei wichtigen Baustoffen wie Beton, Zement, Glas, Baukies und Sand.
Auch für Firmen verteuern sich Nahrungsmittel
Für Verbrauchsgüter mussten Unternehmen im September gut 5 Prozent mehr bezahlen als im Vorjahr. Auch für Firmen wurden vor allem Nahrungsmittel mit plus 5,5 teurer. Besonders stark stiegen die Preise für Zucker mit plus 85 Prozent. Nahrungsmittel sind auch im Verbraucherpreisindex zum größten Preistreiber geworden.
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