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Zusammenfassung:Das DIW-Institut rechnet nur mit einer zeitweiligen Delle für die deutsche Konjunktur. Es senkte zwar seine Prognose für das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in diesem Jahr von 1,6 auf 1,0 Prozent, rechnet aber für 202
Berlin (Reuters) - Das DIW-Institut rechnet nur mit einer zeitweiligen Delle für die deutsche Konjunktur.
Es senkte zwar seine Prognose für das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in diesem Jahr von 1,6 auf 1,0 Prozent, rechnet aber für 2020 weiter mit einem fast doppelt so großem Plus von 1,8 Prozent. “Die Konjunktur in Deutschland kühlt sich ab, aber das ist kein Weltuntergang”, sagte der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, am Donnerstag in Berlin. “Wir sollten nicht zu schwarz malen, denn vor allem auf dem Arbeitsmarkt sieht es nach wie vor hervorragend aus - und auch der private Konsum ist stark.” Im kommenden Jahr soll es rund 650.000 mehr Erwerbstätige geben als 2018.
Im laufenden Jahr dürften vor allem die schwächelnden Exporte auf die Wirtschaftsleistung drücken. “Die Weltkonjunktur kühlt ab”, sagte DIW-Konjunkturchef Claus Michelsen. “Das ist die Nachfrage, die uns im Moment fehlt.” Allerdings zeichne sich ab der zweiten Jahreshälfte eine Besserung ab, da beispielsweise Deutschlands wichtigster Handelspartner China mit milliardenschweren Konjunkturimpulsen gegenhalte. “Das Auslandsgeschäft wird sich daher wieder beleben”, sagte Michelsen. Allerdings blieben große Risiken wie etwa ein möglicher Handelskrieg zwischen der EU und den USA.
Der Bundesregierung rät das DIW von einer völligen Abschaffung des Solidaritätszuschlags ab. Stattdessen sollten mittlere und geringere Einkommen bei den Abgaben entlastet werden, sagte Fratzscher. Auch durch bessere steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten für Investitionen und stärkere Anreize für Forschung und Entwicklung könnte der Standort Deutschland gefördert werden. Das Geld dafür wäre nach Prognose des DIW vorhanden: Das Institut rechnet in diesem Jahr mit einem Staatsüberschuss von fast 43 Milliarden Euro, für 2020 dann mit weiteren 37 Milliarden Euro.
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