Kryptowährungen unter Druck: Bitcoin fällt auf 62.000 US-Dollar

Die Situation am Kryptowährungsmarkt bleibt angespannt. Nachdem die meisten Coins gestern kurzzeitig zulegen konnten, dominieren nun wieder die Verkäufer. Eine Korrektur hat die jüngsten Kursgewinne nahezu vollständig zunichtegemacht.

Durch den Rückgang verzeichneten Derivate-Märkte Liquidationen in Höhe von 225 Millionen US-Dollar. Dies belastet auch die Marktstimmung, die sich weiter eintrübt.

Hintergrund der Korrektur ist unter anderem die Entscheidung des US-Konkursgerichts im Bezirk Delaware, den Reorganisationsplan der insolventen Kryptobörse FTX zu genehmigen. Laut diesem Plan sollen die Gläubiger zwischen 14,7 und 16,5 Milliarden US-Dollar aus den zurückgewonnenen Vermögenswerten erhalten.

Bitcoin-Preisrutsch auf 62.000 US-Dollar

Der Bitcoin-Kurs zeigte in den vergangenen 24 Stunden eine starke Schwankung. Nachdem er gestern bis auf 64.500 US-Dollar gestiegen war, kam es rasch zu Gewinnmitnahmen, die den Kurs bis auf 62.000 US-Dollar drückten. Aktuell notiert Bitcoin bei 62.450 US-Dollar. Es bleibt abzuwarten, ob diese Unterstützungslinie hält oder ob die Verkäufer die psychologisch wichtige Marke von 60.000 US-Dollar anvisieren.

Innerhalb der letzten 24 Stunden wurden Bitcoin-Derivate im Umfang von über 60 Millionen US-Dollar liquidiert, wobei fast 40 Millionen US-Dollar davon auf Long-Positionen entfielen. Dies war angesichts des Kursrückgangs zu erwarten.

Trotz des Kursrutsches bleibt die allgemeine Marktstimmung weitgehend stabil. Ob sich diese Stabilität auch in den kommenden Tagen halten lässt, hängt jedoch stark von der weiteren Entwicklung des Bitcoin-Preises und der generellen Dynamik an den Märkten ab.