简体中文
繁體中文
English
Pусский
日本語
ภาษาไทย
Tiếng Việt
Bahasa Indonesia
Español
हिन्दी
Filippiiniläinen
Français
Deutsch
Português
Türkçe
한국어
العربية
Zusammenfassung:Der Euro verliert zum US-Dollar an Wert. Der Euro verliert zum US-Dollar seit einiger Zeit stetig an
Der Euro verliert zum US-Dollar seit einiger Zeit stetig an Wert. Zum Wochenbeginn kostete ein Euro noch gut 1,02 Dollar.
Die Währungen nähern sich damit erstmals seit 2022 wieder der Parität an, bei der ein Euro nur noch genau einen Dollar wert ist.
Die Gründe liegen in höheren US-Zinsen aufgrund der stärkeren Konjunktur in den USA. Deutschland kann der schwache Euro in der aktuellen Wirtschaftsflaute sogar helfen.
Der Euro ist auf Talfahrt. Seit Wochen verliert die europäische Gemeinschaftswährung zum US-Dollar stetig an Wert. Zum Wochenbeginn kostete ein Euro noch gut 1,02 US-Dollar. Im Jahresvergleich hat der Euro rund sieben Prozent eingebüßt. Ökonomen halten es für wahrscheinlich, dass der Euro weiter Richtung Gleichstand zum Dollar fällt. Diese Parität gab es zuletzt 2022 infolge der Turbulenzen nach Russlands Überfall auf die Ukraine. Davor war ein Euro rund 20 Jahre lang stets mehr wert als ein Dollar.
Externer Inhalt nicht verfügbar
Sie haben ein contentpass-Abo, wollen aber trotzdem nicht auf die Anzeige externer Inhalte von Drittanbietern verzichten? Dann klicken Sie auf \“zustimmen\” und wir binden externe Inhalte und Dienste von ausgewählten Drittanbietern in unser Angebot ein, um Ihr Nutzungserlebnis zu verbessern. Eine aktuelle Liste ebendieser Drittanbieter können Sie jederzeit in der Privatsphäre (Link zu Privatsphäre) einsehen. In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. aus Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert, auch außerhalb des EWR. Ihre Einwilligung umfasst in diesem Fall auch die Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten in Drittländer, u.a. die USA nach Art 49 Abs. 1 Buchst. a) DSGVO.
Weitere Details zur Datenverarbeitung finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen sowie in der Privatsphäre, jeweils jederzeit im Footer unseres Angebotes verfügbar.
Ihre Einwilligung in die Einbindung externer Inhalte können Sie jederzeit im Footer unseres Angebotes über den Link \“Widerruf Tracking\” ausüben.
Zustimmen und externe Inhalte anzeigen
Die Gründe für die Talfahrt des Euro
Für die relative Schwäche des Euro zum Dollar gibt es vor allem drei Gründe.
Erstens läuft die Konjunktur in den USA besser als in der Eurozone. Europas Wirtschaft wird auch von der Flaute in Deutschland als der größten Volkswirtschaft gebremst. Während die Wirtschaft in den USA aktuell mit Jahresraten um drei Prozent wächst, kommt die Eurozone nur auf ein Miniwachstum von unter einem Prozent. In Deutschland ist die Wirtschaft 2024 wahrscheinlich das zweite Jahr in Folge leicht geschrumpft. Das schwächt die Nachfrage nach Euro relativ zum US-Dollar.
Lest auch
Hier sind alle Prognosen für Konjunktur in Deutschland 2025 und 2026 auf einen Blick
Zweitens sind die Zinsen in den USA höher als in der Eurozone, und die Zinsdifferenz wächst noch. Der Leitzins der US-Notenbank Fed liegt in einer Spanne zwischen 4,25 und 4,5 Prozent. Der Leitzins der EZB beträgt drei Prozent.
Externer Inhalt nicht verfügbar
Sie haben ein contentpass-Abo, wollen aber trotzdem nicht auf die Anzeige externer Inhalte von Drittanbietern verzichten? Dann klicken Sie auf \“zustimmen\” und wir binden externe Inhalte und Dienste von ausgewählten Drittanbietern in unser Angebot ein, um Ihr Nutzungserlebnis zu verbessern. Eine aktuelle Liste ebendieser Drittanbieter können Sie jederzeit in der Privatsphäre (Link zu Privatsphäre) einsehen. In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. aus Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert, auch außerhalb des EWR. Ihre Einwilligung umfasst in diesem Fall auch die Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten in Drittländer, u.a. die USA nach Art 49 Abs. 1 Buchst. a) DSGVO.
Weitere Details zur Datenverarbeitung finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen sowie in der Privatsphäre, jeweils jederzeit im Footer unseres Angebotes verfügbar.
Ihre Einwilligung in die Einbindung externer Inhalte können Sie jederzeit im Footer unseres Angebotes über den Link \“Widerruf Tracking\” ausüben.
Zustimmen und externe Inhalte anzeigen
In den USA ist die Inflation nicht so stark zurückgegangen wie in Europa. In der Eurozone betrug die Teuerung im Dezember 2,4 Prozent. In den USA lag sie im November bei 2,7 Prozent. In den USA kommen die Dezember-Zahlen erst im Laufe dieser Woche. Beide Notenbanken streben eine Inflationsrate von 2,0 Prozent an. Zuletzt signalisierten starke Daten vom US-Arbeitsmarkt, dass der Preisdruck nicht so schnell nachlassen dürfte und das Wachstum hoch bleibt.
Externer Inhalt nicht verfügbar
Sie haben ein contentpass-Abo, wollen aber trotzdem nicht auf die Anzeige externer Inhalte von Drittanbietern verzichten? Dann klicken Sie auf \“zustimmen\” und wir binden externe Inhalte und Dienste von ausgewählten Drittanbietern in unser Angebot ein, um Ihr Nutzungserlebnis zu verbessern. Eine aktuelle Liste ebendieser Drittanbieter können Sie jederzeit in der Privatsphäre (Link zu Privatsphäre) einsehen. In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. aus Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert, auch außerhalb des EWR. Ihre Einwilligung umfasst in diesem Fall auch die Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten in Drittländer, u.a. die USA nach Art 49 Abs. 1 Buchst. a) DSGVO.
Weitere Details zur Datenverarbeitung finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen sowie in der Privatsphäre, jeweils jederzeit im Footer unseres Angebotes verfügbar.
Ihre Einwilligung in die Einbindung externer Inhalte können Sie jederzeit im Footer unseres Angebotes über den Link \“Widerruf Tracking\” ausüben.
Zustimmen und externe Inhalte anzeigen
Die US-Notenbank Fed dürfte die Zinsen daher noch länger hochhalten als die Europäische Zentralbank. Die EZB hatte die Zinsen seit dem Juni 2024 in vier Schritten bereits um einen Prozentpunkt gesenkt. Bei den Notenbanken entscheiden Ende Januar das nächste Mal wieder über die Zinsen. Während eine weitere Senkung durch die EZB als wahrscheinlich geht, dürften die Zinsen in den USA unverändert hoch bleiben.
Das macht Anlagen in den USA attraktiver im Vergleich zu Europa. Auch dadurch wächst die Nachfrage nach US-Dollar relativ zum Euro.
Lest auch
Überraschend starker US-Arbeitsmarkt gibt klares Signal gegen Zinssenkung der Fed – Aktien und Euro geraten unter Druck
Drittens sind die USA die wichtigste Währung, die Anleger in Krisenzeiten suchen. Diese Funktion als „sicherer Hafen stärkt die USA angesichts der anhaltenden Krisen und Konflikte in der Welt. Der Dollar hat nicht nur zum Euro, sondern zu den meisten anderen Währungen zugelegt.
Das bedeutet die Euro-Schwäche für Deutschland
Für die Eurozone und Deutschland hat der Sinkflug des Euro Vor- und Nachteile. Auf der einen Seite macht ein schwächerer Euro macht Importe teurer, die in Dollar abgerechnet werden. Dazu zählen nicht nur Waren aus den USA. Viele wichtige Güter werden weltweit in US-Dollar bezahlt, vor allem Rohstoffe wie Öl und Gas. Auch Reisen in die USA werden für Deutsche teurer. Allerdings ist die Teuerung bei den Importpreisen in Deutschland mit unter einem Prozent aktuell sehr niedrig.
Die EZB muss diesen Effekt der „importierten Inflation bei ihren Zinsentscheidungen berücksichtigen. Ökonomen rechnen derzeit aber nicht mit einem großen oder zunehmenden Preisdruck in der Eurozone. Sie gehen eher davon aus, dass die Inflation in den kommenden Monaten auf das Stabilitätsziel der EZB von zwei Prozent fällt. Der Blick auf den Euro-Kurs dürfte die EZB daher kaum von weiteren Zinssenkungen abhalten, die die europäische und damit auch die deutsche Wirtschaft stützen würden.
Fällt der Euro zum US-Dollar, hilft das zudem den Exporteuren aus dem Euro-Raum. Davon kann besonders Deutschland als exportstarkes Land profitieren. Wieder gilt dies in erster Linie für Ausfuhren in die USA, aber auch für allen anderen Geschäfte, die in Dollar abgewickelt werden. Ein günstigeres Euro-Dollar-Verhältnis stärkt auch die preisliche Wettbewerbsfähigkeit deutscher Produkte auf Drittmärkten.
Dies könnte deutschen Unternehmen etwas Rückenwind bei den Exporten geben. Die Ausfuhren in die USA entwickeln sich bereits seit Monaten stark. Ein Risiko liegt hier in der Drohung des künftigen US-Präsidenten Donald Trump, Einfuhren aus Europa mit hohen Zöllen zu belegen. Zölle schaden beiden Handelspartnern und machen Importe teurer. Sie bremsen damit den Handel und treiben die Preise.
Haftungsausschluss:
Die Ansichten in diesem Artikel stellen nur die persönlichen Ansichten des Autors dar und stellen keine Anlageberatung der Plattform dar. Diese Plattform übernimmt keine Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Artikelinformationen und haftet auch nicht für Verluste, die durch die Nutzung oder das Vertrauen der Artikelinformationen verursacht werden.