简体中文
繁體中文
English
Pусский
日本語
ภาษาไทย
Tiếng Việt
Bahasa Indonesia
Español
हिन्दी
Filippiiniläinen
Français
Deutsch
Português
Türkçe
한국어
العربية
Zusammenfassung:Lade Premium-Inhalte...Lara Sauber lebt in Zypern und lebt vom passiven Einkommen.Collage: Business
Lara Sauber (37) hat es ohne Eigenkapital in wenigen Monaten geschafft, ein passives Einkommen in Höhe von 95.000 Euro im Jahr aufzubauen. Sie gibt außerdem Einblicke in eine Vermietungsstrategie, mit der sie ihre erste eigene Immobilie für 1650 statt für ursprünglich 320 Euro vermietete. Wie? Das erfahrt ihr mit BI+.
Lara Sauber ist Augenärztin. In dem Job arbeitet sie allerdings nicht mehr. Denn: Sie wollte finanziell nicht mehr auf ihren Arbeitgeber angewiesen sein.
In wenigen Monaten kaufte die 37-Jährige acht Wohnungen. Sie vermietete die Immobilien unter anderem als Full-Service-Appartments und machte damit ein Mietplus von 400 Prozent.
Die gebürtige Saarbrückern verdient mit ihren Wohnungen mittlerweile 95.000 Euro im Jahr. Das ist genauso viel, wie sie in ihren Anfängen als Ärztin verdiente.
Es war ein Weckruf, der ihr Leben veränderte: Lara Sauber fühlte sich nicht gut. In der Notaufnahme ist ihr schließlich eine Blutvergiftung diagnostiziert worden. Sie war zwei Wochen in stationärer Behandlung. Noch im Krankenhaus-Bett stellte sie fest, dass ihr Chef ihr Gehalt nicht überwiesen hatte. „Die Situation hat mich wachgerüttelt, sagt die Augenärztin.
Keine zwei Monate später kaufte die 37-Jährige ihre erste Immobilie. Heute sind es insgesamt sieben weitere (Business Insider bekam Einblick in die Grundbuchauszüge). Ihren Job hing die gebürtige Saarbrückerin an den Nagel. Sie verdient mit ihren Wohnungen mittlerweile 95.000 Euro im Jahr – und damit genauso viel, wie als Ärztin.
Lest auch
Dank dieser „Monopoly-Strategie verwalte ich mit 29 Jahren schon mehr als 500 Immobilien
„Jeder, der glaubt, ein Arbeitsvertrag sei eine Garantie für Gehalt, irrt sich“, sagt Lara Sauber. Dabei sei gerade das, also finanzielle Sicherheit, immer ihr Antrieb gewesen. Sie sei zwar in einem gut behüteten Elternhaus aufgewachsen – „aber immer in Geldsorgen”, erinnert sich die zweifache Mutter. Ihre Eltern hätten nie genug Geld gehabt. „Sie waren zwar Akademiker, was natürlich sehr anerkannt ist. Aber ein hoher akademischer Grad zahlt halt die Miete nicht.
Die 37-Jährige habe mit der Zeit erst verstanden, dass es ihren Eltern an finanzieller Bildung gemangelt habe. Sie sei also in dem Bewusstsein aufgewachsen, dass nie genug Geld da ist. „Das hat in mir ein ganz großes Bedürfnis nach Sicherheit und finanzieller Unabhängigkeit erzeugt. Ich wollte mir einfach finanziell keine Sorgen machen müssen, erzählt die Privatanlegerin.
Lara Sauber war Augenärztin und ist heute Immobilien-Investorin.
Privat
Aus diesem Grund habe sie sich damals auch für den Medizin-Studiengang entschieden. „Ich wollte ohne Probleme jeden Monat meine Rechnungen zahlen können.“ Am liebsten hätte die Saarbrückerin nach dem Abitur direkt eine Ausbildung gemacht, um Geld zu verdienen. „Dann haben sie mir aber alle gesagt, dass ich mich damit langweilen werde.” So sei es letztlich Medizin geworden – für den Moment sei das auch die richtige Entscheidung gewesen.
Mit Patienten zu arbeiten, habe ihr viel gegeben. Lara Sauber stellt aber klar: „In der Allgemeinheit wird der Arzt als Samariter empfunden, der nur aus Idealismus arbeitet.“ Diese Vorstellung der Gesellschaft finde sie falsch. „Es erfordert viel Engagement, um Arzt zu werden. Das sind sechs Jahre Studium, ohne zu wissen, was dich im Job erwartet.” Danach seien es fünf weitere Jahre in der Facharztausbildung, ohne selbstständig eine Entscheidung treffen zu dürfen.
Lest auch
Ich war Polizei-Beamtin, jetzt bin ich Immobilien-Investorin: Mit diesen 3 Tipps werdet ihr als Vermieter erfolgreich
Laut der 37-Jährigen brauche es „eine ganze Menge Commitment, um das durchzustehen“. Und das, bei einer Bezahlung, „die nicht stimmt”. Sie könne jede Person verstehen, die der Medizin und dem Job den Rücken kehren. Hinzukommt für Frauen: „Mit einem Kinderwunsch ist eine Karriere in einer Klinik sowieso nicht zu vereinbaren. Im Fall einer Schwangerschaft breche ein Großteil des Gehalts weg, sagt die Mutter, die mittlerweile auf Zypern lebt. Da sie viel auf Reisen sei, biete der Staat steuerlich die besten Vorteile.
Als Augenärztin in einer Praxis im Rhein-Main-Gebiet hat Lara Sauber eigenen Angaben nach zuletzt 6500 Euro netto im Monat verdient. Hätte sie damals ein Kind bekommen, wäre sie auf 1800 Euro im Monat gefallen. „Davon zahlst du 1000 Euro private Krankenversicherung für dich und dein Kind. Dann bleiben dir noch 800 Euro für Miete, Lebensmittel und alle anderen Ausgaben.“ Dann seien allerdings weder Versicherungen noch das Auto bezahlt. „Man fällt tief. Es ist nicht machbar, wenn du keine weitere Einkommensquelle hast. Mit nur 800 Euro ein Kind großzuziehen? Es geht einfach nicht.”
Lest auch
Ich verdiene 210.000 Euro im Jahr mit meinen Immobilien – hier erkläre ich meine Strategie
Spätestens nach ihrer Blutvergiftung im Krankenhaus-Bett sei der 37-Jährigen das bewusst geworden. „In diesem Moment entschied ich, dass Gehalt keine Lösung ist und mein Chef nicht verantwortlich ist, mich zu versorgen. Das sei der Punkt gewesen, an dem sie entschieden habe, alles auf eine Karte zu setzen, um passives Einkommen zu erwirtschaften.
„Sechs Wochen später saß ich beim Notar und kaufte meine erste Wohnung“, erzählt Lara Sauber. Aber nicht nur das: „Acht Wochen später hatte ich einen positiven Schwangerschaftstest.” Statt sich in Ruhe ein Portfolio aufzubauen, habe sie durch das Kind plötzlich Druck bekommen. Sie habe gewusst, dass sie in ein paar Monaten nicht mehr ihr richtiges Gehalt bekomme. „Wovon sollte ich sonst meine Rechnungen zahlen? Ich musste also mit Immobilien durchstarten. Es war alternativlos.
Haftungsausschluss:
Die Ansichten in diesem Artikel stellen nur die persönlichen Ansichten des Autors dar und stellen keine Anlageberatung der Plattform dar. Diese Plattform übernimmt keine Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Artikelinformationen und haftet auch nicht für Verluste, die durch die Nutzung oder das Vertrauen der Artikelinformationen verursacht werden.