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Zusammenfassung:Häufig haben Unternehmen und Kandidaten unterschiedliche Vorstellungen beim Gehalt – daher scheitern
Häufig haben Unternehmen und Kandidaten unterschiedliche Vorstellungen beim Gehalt – daher scheitern viele Bewerbungsprozesse, zeigt eine aktuelle Umfrage von Stepstone.
Mitarbeiter haben derzeit sehr gute Chancen, einen passenden Job zu finden. Denn viele Unternehmen suchen verstärkt nach Fachkräften. Dennoch scheitern viele Bewerbungsprozesse aus einem häufigen Grund: dem Gehalt.
Dies zeigt eine aktuelle Umfrage der Jobplattform Stepstone auf. Dafür befragte das Team 5700 Beschäftigte in Deutschland, darunter 750 Recruiter und 1200 Führungskräfte.
Den Ergebnissen zufolge haben Unternehmen und Kandidaten häufig unterschiedliche Gehaltsvorstellungen. Zudem wird die Frage nach der Vergütung zu spät thematisiert.
Mitarbeiter haben derzeit sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt, denn Fachkräfte werden dringend gesucht. Dennoch scheitern Bewerbungsprozesse häufig an einem Punkt: dem Gehalt. Denn in vielen Fällen haben Arbeitgeber und Bewerber unterschiedliche Vorstellungen von der Vergütung, ergab eine repräsentative Umfrage der Online-Jobplattform Stepstone unter 5700 Beschäftigten – davon waren 750 Recruiter und 1200 Führungskräfte.
Den Ergebnissen zufolge sollten Unternehmen bereits frühzeitig im Bewerbungsprozess klare Ansagen zur Bezahlung machen, etwa indem sie in der Stellenanzeige eine Gehaltsspanne angeben oder das Thema im ersten Vorstellungsgespräch ansprechen. So gaben 23 Prozent der Befragten an, eine Bewerbung platze häufig, weil die Gehaltsfrage zu spät oder gar nicht thematisiert wurde.
Bewerber wünschen sich klare Angaben beim Gehalt
Im Rahmen der Umfrage wollte das Team von Stepstone herausfinden, wie zufrieden Mitarbeiter in Deutschland mit ihrem Gehalt sind, wie transparent sie mit ihrer Vergütung umgehen und wie wichtig ihnen Gehaltstransparenz bei ihrem (potenziellen) Arbeitgeber ist. Dabei gaben 86 Prozent der Befragten an, sie würden es gut finden, wenn Unternehmen hierzulande die Gehälter grundsätzlich offenlegen. Sechs von zehn Mitarbeitern (59 Prozent) haben schon einmal auf eine Bewerbung für eine eigentlich passende Stelle verzichtet, weil sie keine Informationen zum Gehalt finden konnten – das sind 14 Prozent mehr als noch 2022.
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Aber nicht nur Bewerber, auch Recruiter sehen in puncto Gehaltstransparenz noch viel Verbesserungspotential in ihren Unternehmen. 47 Prozent der Firmen haben der Erhebung zufolge noch keine Maßnahmen geplant, offener mit dem Thema Gehalt umzugehen. 17 Prozent wollen klarere und transparentere Gehaltsrichtlinien einführen, während 16 Prozent gleiche Bezahlung für die gleiche Arbeit unabhängig von Geschlecht und Herkunft garantieren. 15 Prozent überprüfen und aktualisieren ihre Gehaltsstrukturen, eigenen Angaben zufolge, regelmäßig. Lediglich 15 Prozent gaben an, Gehaltsspannen für jede Position zu veröffentlichen. Dabei würden nicht nur die Kandidaten, sondern auch Arbeitgeber von klaren Angaben zur Bezahlung profitieren.
Unternehmen profitieren von Gehaltstransparenz
„Unternehmen, die sich beim Thema Gehaltstransparenz gut aufstellen und ihren Worten Taten folgen lassen, begegnen Bewerbern auf Augenhöhe und helfen ihnen, die bestmögliche Entscheidung zu treffen, sagt Tobias Zimmermann, Arbeitsmarktexperte bei The Stepstone Group, zu den Ergebnissen. Zudem können Unternehmen dadurch – insbesondere in Zeiten von Fachkräftemangel – mehr Bewerber finden, den Bewerbungsprozess vereinfachen und Mitarbeiter langfristig binden.
„Das Gehalt ist und bleibt einer der wesentlichen Entscheidungsfaktoren bei der Jobsuche und gewinnt durch die Inflation und die neuen Kraftverhältnisse auf dem Arbeitsmarkt noch mehr an Bedeutung, ergänzt Zimmermann.
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