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Zusammenfassung:Aktien, die regelmäßig Dividenden ausschütten, sind beliebt. Besonders Dividendenaristokraten scheinen viele Privatanleger magisch anzuziehen. Dies sind Unternehmen, die seit mindestens 25 Jahren in jedem Jahr ihre Dividende angehoben haben. Doch ist es wirklich schlau, nur wegen der Dividendenhistorie in diese oft alten, eher langsam wachsenden Unternehmen zu investieren?
Aktien, die regelmäßig Dividenden ausschütten, sind beliebt. Besonders Dividendenaristokraten scheinen viele Privatanleger magisch anzuziehen. Dies sind Unternehmen, die seit mindestens 25 Jahren in jedem Jahr ihre Dividende angehoben haben. Doch ist es wirklich schlau, nur wegen der Dividendenhistorie in diese oft alten, eher langsam wachsenden Unternehmen zu investieren?
Historische Performance
Um diese Frage zu beantworten, schauen wir uns den S&P 500 Dividend Aristocrats Index an. Dieser Index enthält stets alle aktuellen Dividendenaristokraten des S&P 500. Im Februar flog zum Beispiel V.F. Corpaus dem Index, nachdem der Bekleidungskonzern zum ersten Mal seit 50 Jahren seine Dividende kürzte. Aktuell enthält der Index 66 Dividendenaristokraten (Stand aller Angaben: 02.04.23).
Diesen Index können wir leicht mit dem marktbreiten S&P 500 vergleichen. Wir schauen bis zu zehn Jahre zurück. Für einen noch längeren Zeitraum fehlt mir leider die Datenbasis. Um auch Dividendenzahlungen in den Vergleich mit einzubeziehen, betrachten wir die jährliche Gesamtrendite in US-Dollar.
1 Jahr | 3 Jahre | 5 Jahre | 10 Jahre | |
S&P 500 Dividend Aristocrats | -1,55 % | 19,45 % | 10,73 % | 11,77 % |
S&P 500 | -7,73 % | 18,6 % | 11,19 % | 12,24 % |
Jährliche Gesamtrendite in US-Dollar, Quelle: S&P Global
Analyse der Renditen
Auf Sicht von zehn Jahren haben die Dividendenaristokraten also etwas schlechter als der breite Markt abgeschnitten. In den letzten Jahren haben sie sich allerdings besser entwickelt. Insbesondere im Jahr 2022 schnitt der Index der Dividendenaristokraten mit einem Minus von 6 % deutlich besser ab als der S&P 500, der um 18 % abstürzte.
Ganz generell tendiert die Gesamtheit der Dividendenaristokraten-Aktien in Boom-Zeiten dazu, weniger stark zu steigen. Dafür fallen sie aber in Krisenzeiten auch nicht so drastisch. Ein Grund dafür ist sicherlich die Dividende, die ja in guten wie in schlechten Zeiten beständig gesteigert wird. Aufgrund dieses Kriteriums der ständigen Dividendensteigerungen wird zudem automatisch nach Unternehmen gefiltert, die sich bereits in unterschiedlichsten wirtschaftlichen Situationen bewiesen haben. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese auch die nächste Krise überstehen, ist überdurchschnittlich hoch.
Diese Unternehmen kommen oft aus den Bereichen Industrie, Basiskonsum und Versorger (NYSE:). Dies sind die drei bedeutendsten Sektoren des S&P 500 Dividend Aristocrats Index. Im Gegensatz dazu dominieren im S&P 500 Unternehmen aus den Sektoren IT, Gesundheitswesen und Finanzen.
Mein Fazit zu Dividendenaristokraten
Es kann sich lohnen, explizit in Dividendenaristokraten zu investieren. Diese liefern im Durchschnitt insbesondere in wirtschaftlich unsicheren Zeiten bessere Renditen als der breite Aktienmarkt. Dabei sollte man jedoch immer mehr Kriterien im Blick haben als nur die Dividende. Insbesondere ein Fokus auf Aktien mit hohen Dividendenrenditen erweist sich auch bei Dividendenaristokraten als schädlich.
Dies erkennt man schön an dem S&P High Yield Dividend Aristocrats Index. Dieser beinhaltet Dividendenaktien mit besonders hohen Renditen. Die größten Positionen sind heute Walgreens Boots Alliance (NASDAQ:)(Dividendenrendite: 5,6 %) und 3M (NYSE:)(Dividendenrendite: 5,7 %). Trotz hoher Dividenden lag die jährliche Gesamtrendite auf Sicht von zehn Jahren mit 10,90 % recht deutlich hinter den beiden besprochenen Indizes.
Wer hingegen in Dividendenaristokraten mit absolut geringeren Dividendenrenditen, aber höherem Unternehmenswachstum wie Cintas(Dividendenrendite: 1,0 %) oder McCormick (NYSE:)(Dividendenrendite: 1,9 %) gesetzt hat, konnte den Markt deutlich schlagen. Ich bin zuversichtlich, dass sich diese Art von Dividendenaristokraten auch in Zukunft überdurchschnittlich gut entwickeln werden.
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