Cardano: Vorteile des Vasil-Upgrades lassen auf sich warten

Investing.com – Der Cardano verliert am Freitag, dem 29. April 2022 bei einem ADA/USD Kurs von 0,8237 Dollar -3,16 Prozent. Damit schneidet die Kryptowährung etwas schlechter ab als einige seiner Mitbewerber wie Bitcoin und Ethereum.

Es gelingt Cardano nicht, von der aktuell guten Nachrichtenlage zu profitieren. Das für den 29. Juni angekündigte Vasil-Upgrade der Blockchain rückt kontinuierlich näher, während die grundlegende Entwicklungsarbeit vollständig abgeschlossen ist.

Der Projektleiter für die Cardano-Architektur John Woods sagte kürzlich, dass sämtliche neuen Funktionen nun offiziell fertig programmiert sind. Entwickler haben die Möglichkeit, sich die Änderungen auf dem GitHub-Repository der Blockchain im Detail anzusehen.

Die nächsten Monate wird man damit verbringen, die Neuerungen einer Qualitätsprüfung zu unterziehen. Damit soll das Auftreten von Bugs mit dem Rollout vermieden werden.

Im Kern der Sache geht es darum, die Skalierbarkeit der Blockchain zu erhöhen, damit künftig komplexe DeFi-Anwendungen auf eine hochperformante Architektur zurückgreifen können.

All dies wird jedoch nicht mit dem Tag des Hardfork passieren, denn die bereits entwickelten dApps werden je nach Komplexität Monate benötigen, bis die neuen Funktionen implementiert sind. Somit dürfte frühestens im Herbst ersichtlich werden, welche Performanceverbesserungen das Upgrade mit sich gebracht hat.

Das könnte auch der Grund sein, warum die Anleger aktuell noch zurückhaltend sind.

Cardano technische Kursmarken

Es gelang Cardano nicht den Widerstand des 78,6 Prozent Fibo-Retracement von 0,8540 Dollar zu überwinden. Damit erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass der Ausgangspunkt der Rallye auf 1,2439 Dollar bei 0,7478 Dollar einem Test unterzogen wird.

Auf dem Weg dorthin befindet sich eine weitere Unterstützung im Bereich der Tiefs vom 7. bis 14. März um 0,7805 Dollar.

Der RSI befindet sich noch nicht im überverkauften Bereich und so sind weitere Verluste möglich, bevor mit einer kurzfristigen Konsolidierung gerechnet werden kann.

Verhindert werden kann ein Ausbau der Verluste nur, wenn es zu einem Tagesschlusskurs über dem 78,6 Prozent Fibo-Retracement kommt. Sollte es den Bullen gelingen, die Bären abzuschütteln, wären dann weitere Gewinne in Richtung des 61,8 Prozent Fibo-Retracement von 0,9373 Dollar möglich.

Von Marco Oehrl