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Zusammenfassung:Eugen Raimkulow (l.) und André Ritterwürden ließen ihr Startup Pinky mit 150.000 Euro bewerten.TVNOW
Eugen Raimkulow (l.) und André Ritterwürden ließen ihr Startup Pinky mit 150.000 Euro bewerten.
TVNOW / Bernd-Michael Maurer
Einen Shitstorm in derartigem Ausmaß hat es in der Startup-Szene wohl noch nicht gegeben. Vergangene Woche sorgte das Startup Pinky bundesweit für Schlagzeilen, nachdem die Gründer in der TV-Show „Die Höhle der Löwen“ einen Einweghandschuh für den Tamponwechsel präsentierten. Als Motivation für ihre Erfindung führten Eugen Raimkulow und André Ritterwürden unter anderem den Ekel vor den entsorgten Tampons ihrer WG-Mitbewohnerinnen an. Während TV-Löwe Ralf Dümmel begeistert investierte, entlud sich in den sozialen Netzwerken die Wut tausender Frauen: „Wie kann man so einen sexistischen Müll auch noch unterstützen?”, kommentierte etwa eine Zuschauerin bei Facebook unter einen Post der Show. Befeuert wurde der Shitstorm zudem durch einen Instagram-Post der Gründerinnen des Berliner Periodenunterschwäsche-Labels Ooia. Sie warfen den Pinky-Gründern vor, das Tabuthema Menstruation mit ihrem Produkt zu festigen. Auch sei der Pinky-Deal mit Dümmel ein weiterer Beleg dafür, dass Investoren oft nur Männern Geld für ihr Startup geben. Die Entrüstung griffen in der Folge zahlreiche Medien auf.
Angeblich sogar Morddrohungen
Eine Woche nach Ausstrahlung der Sendung ziehen die Gründer nun die Konsequenzen. Pinky nimmt sein Produkt mit sofortiger Wirkung vom Markt. Produktion und Verkauf werden eingestellt. Das bestätigte eine Sprecherin von Ralf Dümmels Handelsunternehmen DS Produkte gegenüber Gründerszene. Zuvor hatten sich die Gründer gemeinsam mit dem DHDL-Investor über das weitere Vorgehen beraten. Die Entscheidung verkündete Pinky soeben auch auf seinem Instagram-Kanal: „Gemeinsam mit Ralf haben wir uns dazu entschieden, dass die Pinky Gloves vom Markt genommen werden und haben hierfür entsprechend alle notwendigen Maßnahmen eingeleitet. Wir stellen sämtliche Einkaufs- und Vertriebsaktivitäten ein, heißt es dort unter anderem.
Abgesehen von den öffentlichkeitsbedingt wohl geringen Absatzchancen der Tampon-Handschuhe hat die Entscheidung für den Verkaufsstopp laut den Gründern auch mit den Anfeindungen zu tun. Diese gingen zuletzt offenbar weit über gehässige Kommentare in den sozialen Netzwerken hinaus. So sollen Raimkulow und Ritterwürden in der Öffentlichkeit bespuckt worden sein. Auch Mordaufrufe habe es gegeben, teilten die Gründer in ihrem Statement mit. Für weitere Gespräche mit der Presse stehen die Pinky-Gründer nicht mehr zur Verfügung. Sie wollten jetzt einfach ihre Ruhe haben, lässt eine Sprecherin ausrichten.
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