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Zusammenfassung:Timm Schamberger / Getty ImagesNach dem Tod von Playmobil-Inhaber Horst Brandstätter im Jahr 2015 ha
Timm Schamberger / Getty Images
Nach dem Tod von Playmobil-Inhaber Horst Brandstätter im Jahr 2015 hat seine ehemalige Sekretärin Marianne Albert den Betrieb mit einem neuen Führungsteam übernommen.
Seitdem sinkt der Gewinn des Unternehmens, von Brandstätter geplante Projekte wurden eingestellt, neue Geschäftsideen floppen und die Führungstruppe schotte sich immer mehr ab.
Zudem stehen Entlassungen, Versetzungen, Psychodruck und damit einhergehende Klagen gegen Albert an der Tagesordnung, berichtet das „Manager Magazin“. Angestellte berichten, es herrsche ein „Kilma der Angst”.
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Deutschlands bekanntester Spielwarenhersteller steckt in der Krise, die sich aufgrund interner Machtkämpfe, Planlosigkeit und Druck verstärke, berichtet „Manager Magazin berichtet. Seit dem Tod von Inhaber Horst Brandstätter im Jahr 2015, hat eine neue Führungstruppe übernommen, die dafür sorgt, dass nichts mehr so läuft, wie es soll.
Darunter befindet sich die 62-jähre Marianne Albert. Als ehemalige Chefsekretärin Brandstätters kennt sie den Betrieb gut und erhielt als jetzige Beiratsvorsitzende ursprünglich die Aufgabe, nach dem weiteren Erfolg des Unternehmens zu schauen, indem der Kurs des Unternehmen bleiben sollte, wie er war.
Allerdings funktioniert dieser Plan nicht: Statt Brandstätters Vermögen im Wert von 1,5 Millionen Euro zu investieren, spart das Unternehmen lieber, der geplante Bau eines Werkes in den USA wird nicht umgesetzt und auch mit der Digitalisierung kommt die Firma nicht mehr hinterher. Dabei warb das Unternehmen 2018 dafür extra den ehemaligen Disney-Manager Lars Wagner an, der Playmobil TV-Serien produzieren sollte. Versuche wie Playmobil mit „Playmobil – Der Film“ auf die Kinoleinwand zu bringen floppten allerdings und auch Wagner arbeitet schon längst nicht mehr für das Unternehmen. Auch neu entworfene Spielewelten wie „EverDreamerz” und „Novelmore kamen nicht gut bei den Konsumenten an.
Bei Playmobil herrsche ein Klima der Angst, seit Albert die Führung übernommen hat
Insgesamt sank der Gewinn im Geschäftsjahr 2018 und 2019 um fast 20 Prozent auf 94 Millionen Euro. Während die Umsatzrendite in Brandstätters Zeiten über 22 Prozent lag, sank sie 2019 auf 14,6 Prozent. Der Misserfolg aus 2019 setzte sich auch 2020 für das Unternehmen fort. Albert selbst sagte im Gespräch mit dem Manager Magazin, dass Playmobil bei den Konsumenten einfach nicht mehr wirklich relevant sei.
Nicht nur bei den Konsumenten, sondern auch intern macht sich das Konzept von Albert und ihrem Führungsteam unbeliebt. Es wird regelmäßig gegen sie geklagt. Zuletzt drohte der Betriebsrat Albert aufgrund der 296 Kameras auf dem Betriebsgelände mit hohen Schadensersatzansprüchen, da diese einen Verstoß gegen den Datenschutz darstellen würden. Zudem seien „Kündigungen, Abmahnwellen, Psychodruck und Versetzungen (…) an der Tagesordnung“, wie die Betriebsbetreuerin der IG Metall, Bianka Möller, im Interview mit dem Manager Magazin sagte. Laut ihr herrsche vor Ort „ein Klima der Angst”.
Viele ehemalige Angestellte und Führungskräfte, wie die die Unterhaltungschefin Christine Brand, Personalchefin Cordula Glatthaar oder der Technikvorstands Robert Benker kündigten, nachdem Albert die Führung übernahm oder wurden ersetzt. So legt Albert nun alleine die wichtigen Entscheidungen und den Kurs des Unternehmens fest.
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