Russlands Zentralbank zieht goldgedeckte Kryptowährung in Betracht

• Die mit Gold hinterlegte Kryptowährung kann für wechselseitige Zahlungen zwischen Ländern genutzt werden.

• Die Regulierungsbehörde ist nach wie vor gegen die Idee, digitale Vermögenswerte als Geldmittel zu verwenden.

Die Zentralbank von Russland kann die Idee einer mit Gold hinerlegten Kryptowährung für wechselseitige Zahlungen mit ausländischen Partnern in Betracht ziehen, sagte die Gouverneurin der Bank von Russland Elvira Nabiullina am Donnerstag in der Staatsduma, wie von der lokalen Medienagentur Tass berichtet.

Die Leiterin der russischen Zentralbank machte jedoch deutlich, dass die Abwicklung in der Landeswährung weiterhin Priorität hat. Sie betonte auch, dass es wichtiger sei, sich auf die Förderung der Zahlungen in den nationalen Währungen zu konzentrieren, und stellte fest, dass innerhalb der eurasischen Wirtschaftsunion gute Fortschritte bei der Erreichung dieses Ziels erzielt wurden.

Unterdessen ist die russische Zentralbank seit langem eine Anti-Kryptoinstitution und lehnte die Verwendung von Kryptowährungen innerhalb des Währungssystems ab. In der Duma bekräftigte Nabiullina diese Position und sagte, dass die Regulierungsbehörde die Idee, digitale Vermögenswerte als monetäre Stellvertreter zu haben, nicht billigen würde.

Anfang dieser Woche wurde bekannt, dass die Staatsduma gezwungen war, die Verabschiedung des längst überfälligen Gesetzes über digitale Vermögenswerte zu verzögern, da die GAFI (Financial Action Task Force) gefordert hatte, die Terminologie der vorgeschlagenen Gesetzgebung durch die Aufnahme der Definition von Kryptowährungen zu erweitern.