Zusammenfassung:Russlands Präsident Wladimir Putin besucht am 11. Oktober 2013 eine Rosneft-Raffinerie in der Schwar
Russlands Präsident Wladimir Putin besucht am 11. Oktober 2013 eine Rosneft-Raffinerie in der Schwarzmeerstadt Tuapse im Süden Russlands.
Wie das „Wall Street Journal berichtet, erwägt Russland den Zusammenschluss von drei seiner Ölgiganten.
Dem Bericht zufolge würde die Fusion dazu beitragen, dass die russische Energiewirtschaft angesichts der nachlassenden Ölnachfrage wettbewerbsfähiger wird.
Außerdem würden dadurch mehr Gewinne erwirtschaftet, um Putins Kriegsanstrengungen in der Ukraine zu finanzieren, heißt es in dem Bericht.
Wie das „Wall Street Journal berichtet, erwägt Russland den Zusammenschluss von drei seiner Ölgiganten. Dadurch würde der zweitgrößte Ölproduzent der Welt entstehen. Dem Bericht des Journals zufolge würde das staatlich unterstützte Unternehmen Rosneft Oil die staatliche Gazprom Neft (eine Tochtergesellschaft von Gazprom) und das unabhängig geführte Unternehmen Lukoil übernehmen.
Quellen, die mit dem Journal sprachen, sagten, das mögliche Geschäft könne sich noch ändern und sei in den vergangenen Monaten zwischen Führungskräften und Regierungsbeamten diskutiert worden.
In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Gespräche über ähnliche Fusionen. Aber es gibt noch einige Hürden, wie beispielsweise den Widerstand von Führungskräften bei Rosneft und Lukoil, sowie den hohen Finanzierungsbedarf für die Auszahlung an die Lukoil-Aktionäre, so der Bericht.
Der Bericht fügte hinzu, dass der Zusammenschluss Teil von Wladimir Putins Bemühungen ist, mit Saudi-Arabien zu konkurrieren, während die Ölnachfrage angesichts des Vorstoßes in Richtung erneuerbare Energien nachlässt. Im Falle einer erfolgreichen Fusion wäre das Unternehmen nach der Fusion der zweitgrößte Ölproduzent der Welt – nach Saudi Aramco – und würde nach Angaben von Rystad Energy UCube im Jahr 2023 fast zehn Millionen Barrel Öl pro Tag produzieren.
Außerdem würde es fast dreimal so viel Öl pumpen wie der US-amerikanische Ölproduzent Exxon Mobil, heißt es in dem Bericht weiter.
Die Befürworter des Deals sagen, dass die Fusion weitaus mehr Einnahmen bringen könnte, da die Ölproduktion der drei Unternehmen über Litasco, die Handelseinheit von Lukoil in Dubai, verkauft werden könnte.
Dies würde dazu beitragen, Putins Kriegsanstrengungen in der Ukraine zu finanzieren. Öl und Gas sind für die russische Wirtschaft von zentraler Bedeutung und machen fast ein Drittel der Staatseinnahmen aus, sind aber durch die westlichen Sanktionen mit neuen Hindernissen konfrontiert worden.
Rosneft, Gazprom Neft und Lukoil sind allesamt mit Sanktionen belegt, die den Energiehandel mit Partnern in aller Welt erschweren.
Der Bericht kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Ölpreise in diesem Jahr weitgehend unter Druck stehen, was zum Teil darauf zurückzuführen ist, dass China unter einem lang anhaltenden wirtschaftlichen Abschwung leidet und der Konflikt im Nahen Osten zu keiner Unterbrechung der Versorgung geführt hat.
In dem Bericht heißt es, dass Sprecher einiger der beteiligten Parteien den Deal dementierten. Ein Rosneft-Sprecher sagte, die Informationen seien falsch, während ein Lukoil-Sprecher erklärte, das Unternehmen sei nicht an Fusionsgesprächen beteiligt, da dies nicht im Interesse des Unternehmens liege, heißt es in dem Bericht. Ein Sprecher des Staates sagte, dass die Verwaltung nichts von einem Geschäft wisse, so der Bericht weiter.
Sie haben ein contentpass-Abo, wollen aber trotzdem nicht auf die Anzeige externer Inhalte von Drittanbietern verzichten? Dann klicken Sie auf \“zustimmen\” und wir binden externe Inhalte und Dienste von ausgewählten Drittanbietern in unser Angebot ein, um Ihr Nutzungserlebnis zu verbessern. Eine aktuelle Liste ebendieser Drittanbieter können Sie jederzeit in der Privatsphäre (Link zu Privatsphäre) einsehen. In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. aus Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert, auch außerhalb des EWR. Ihre Einwilligung umfasst in diesem Fall auch die Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten in Drittländer, u.a. die USA nach Art 49 Abs. 1 Buchst. a) DSGVO.
Haftungsausschluss:
Die Ansichten in diesem Artikel stellen nur die persönlichen Ansichten des Autors dar und stellen keine Anlageberatung der Plattform dar. Diese Plattform übernimmt keine Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Artikelinformationen und haftet auch nicht für Verluste, die durch die Nutzung oder das Vertrauen der Artikelinformationen verursacht werden.