Zusammenfassung:Die Bitcoin-Preise haben am Dienstag mit 66.600 US-Dollar den höchsten Wert seit Ende September erreicht.
Die Bitcoin-Preise haben am Dienstag mit 66.600 US-Dollar den höchsten Wert seit Ende September erreicht. Zu diesem Zeitpunkt war die Kryptowährung ebenfalls auf ein ähnliches Preisniveau gestiegen, scheiterte jedoch am Widerstand und musste Verluste hinnehmen. Auch dieses Mal setzte ein Rückgang ein, der den Preis während des europäischen Vormittagshandels auf 65.500 US-Dollar drückte. Trotz dieses Rückschlags legte der Bitcoin am Tag um 2,7 % zu und verzeichnete im Wochenvergleich einen Gewinn von 5,4 %.
Rückkehr der Bullen
Laut einem Bericht von Ki Young Ju, CEO der Analyseplattform CryptoQuant, ist die „offensichtliche Nachfrage nach Bitcoin wieder auf ein Niveau gestiegen, das zuletzt im März und April 2024 beobachtet wurde. Als Indikator für die Nachfrage gilt die Differenz zwischen der Produktion, also den neu geschürften Coins, und den Veränderungen der Bestände. Ju erklärte, dass eine Abnahme der Bestände bei gleichbleibender oder steigender Produktion auf eine verstärkte Nachfrage hinweist.
Im Zuge dessen schrieb der Analyst HODL15Capital, dass „Uptober“ – ein traditionell starker Monat für Bitcoin – eingetreten sei. Die Kryptowährung verzeichnete im laufenden Monat wie in neun der letzten elf Jahre Kursgewinne. Der Marktstimmungsindikator „Fear and Greed Index” stieg in den Bereich „Gier und erreichte einen Wert von 65, was auf eine wachsende Zuversicht unter den Anlegern hindeutet.
Impuls durch BlackRock-CEO Larry Fink
Zusätzlichen Auftrieb erhielten die Bitcoin-Märkte durch Äußerungen von Larry Fink, CEO des Vermögensverwalters BlackRock, während einer Telefonkonferenz zu den Ergebnissen des dritten Quartals. Fink sagte, dass Bitcoin langfristig das Potenzial habe, so bedeutend wie der US-Immobilienmarkt zu werden. Laut Fink werde weder der Ausgang der US-Präsidentschaftswahl noch die politische Lage die zunehmende Nutzung digitaler Vermögenswerte aufhalten.
Diese Aussagen sorgten für rege Diskussionen in der Krypto-Community, wo Vergleiche zum US-Immobilienmarkt gezogen wurden. Fred Krueger, ein prominenter Marktbeobachter, wies darauf hin, dass der Wert des US-Immobilienmarktes derzeit bei etwa 50 Billionen US-Dollar liege und bis 2040 auf 100 Billionen geschätzt werde. Im Vergleich zu Bitcoins aktueller Marktkapitalisierung von rund 1,3 Billionen US-Dollar könnten daraus deutliche Kursgewinne resultieren.
ETF-Zuflüsse stützen den Markt
Neben den optimistischen Kommentaren aus der Finanzwelt ist auch die Nachfrage von institutionellen Investoren spürbar gestiegen. So verzeichneten US-Spot-Bitcoin-ETFs ihren stärksten Nettomittelzufluss seit Juni 2024. Insgesamt flossen 556 Millionen US-Dollar in diese Produkte, wobei der ETF von Fidelity (FBTC) mit einem Zufluss von 239,3 Millionen US-Dollar die Spitzenposition einnahm.
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