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Vonovia, der größte Immobilien-Konzern des Landes, trennt sich von drei Immobilien-Paketen.
Vonovia gibt neue Milliardendeals bekannt, die einen Liquiditätszufluss von 1,8 Milliarden Euro bringen.
Der Konzern erhöht seine Erwartungen an die Einnahmen aus Verkäufen für 2024 auf etwa vier Milliarden Euro.
Die Deals beinhalten die Übertragung von 20 Prozent der Anteile an Deutsche Wohnen in ein neues Tochterunternehmen und den Verkauf von Pflegeeinrichtungen und Entwicklungsprojekten.
Vonovia, der größte Immobilien-Konzern des Landes, hat neue Milliardendeals bekanntgegeben. Laut des Unternehmens geht es dabei um drei Transaktionen mit einem Liquiditätszufluss von 1,8 Milliarden Euro. Für 2024 schraubte der Konzern damit seine Erwartungen an die Einnahmen aus Verkäufen auf etwa vier Milliarden Euro hoch – ähnlich wie im vergangenen Jahr.
Ursprünglich hatte das Unternehmen für das laufende Jahr „nur drei Milliarden Euro an Einnahmen aus Verkäufen eingeplant. Der Wert wird nun jedoch um ein Vielfaches höher liegen. Grund sind die geplanten Deals, die drei große Immobilien-Pakete beinhaltet.
Vonovia bekommt neues Tochterunternehmen
Die erste Vereinbarung beinhaltet, dass Vonovia exakt 20 Prozent der Anteile an Deutsche Wohnen in ein neues Tochterunternehmen mit Investoren, die langfristig von Finanzinvestor Apollo beraten werden, steckt. Im Gegenzug fließt Vonovia nach eigenen Angaben etwas mehr als eine Milliarde Euro zu.
Der Anteil des Konzerns an der Deutschen Wohnen sinkt so vorerst auf rund 67 Prozent. Laut „Handelsblatt beruft sich auf Informationen aus Finanzkreisen und berichtet, dass Vonovia an dem neuen Tochterunternehmen nur eine Minderheit hält. Damit stünde Vonovia der Weg frei, die Deutsche Wohnen zu übernehmen, ohne Steuerforderungen in Milliardenhöhe zu erhalten. Denn: Auf diese Weise wäre die Anteilsgrenzen von unter 90 Prozent eines Share-Deals weiterhin eingehalten.
Vonovia steht offenbar kurz vor dem Verkauf der Pflegesparte – und die Aktie ist an der DAX-Spitze
Darüber hinaus verkauft das Unternehmen für mehr als 300 Millionen Euro, wie bereits berichtet, einen Teil der Pflegesparte: Es handelt sich um 27 Pflegeeinrichtungen, die hauptsächlich im Großraum Berlin liegen.
Für weitere 500 Millionen Euro verkauft Vonovia zudem 11 Projekte, die sich noch in der Entwicklung befinden. Käufer ist ein neuer Fonds, der im August von der HIH Invest, einem europäischen Immobilien-Investmentmanager, und Vonovia aufgelegt wurde. An diesen Fonds sollen zudem Projektentwicklungen in Höhe von etwa 150 Millionen Euro von Quarterback Immobilien verkauft worden sein.
Immobilien für insgesamt 700 Millionen Euro verkaufte der Konzern bereits vor einigen Monaten ans Land Berlin.
So hat sich die Vonovia-Aktie entwickelt.
Aktuell notiert der Wert des Wohnungsunternehmens aus Bochum bei 32,80 Euro (Stand: 4. Oktober).
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