Zusammenfassung:Nvidia-CEO Jensen HuangGetty ImagesDie Nvidia-Aktie verzeichnet einen Kursanstieg von über 220 Proze
Nvidia-CEO Jensen Huang
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Die Nvidia-Aktie verzeichnet einen Kursanstieg von über 220 Prozent und trägt zu 30 Prozent des S&P-500-Index-Anstiegs bei.
Analysten erwarten weiterhin positive Ergebnisse im Bericht zum zweiten Quartal, trotz möglicher Verzögerungen bei Blackwell-Chip.
Sie rechnen weiterhin mit einem Wachstum, aber die Bewertung und Lieferkettenengpässe könnten Risiken darstellen.
Wenn es eine Aktie gibt, die für die meiste Aufregung an der Wall Street gesorgt hat, dann dürfte es wohl Nvidia sein. Doch hält die „ewige Rallye noch so lange?
Die Nvidia-Aktie hat Rekorde an der Börse gebrochen, als es 2023 die Marke von einer Billion US-Dollar (rund 894,35 Millionen Euro) Marktkapitalisierung knackte und einen Kursanstieg von über 220 Prozent erzielte. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres hat Nvidia laut Analysten zu über 30 Prozent des gesamten Anstiegs des S&P-500-Index beigetragen – alleine als eine von 500 Aktien.
So hat sich die Nvidia-Aktie im Vergleich zu den MSCI World- und S&P 500-Indizen im vergangenen Jahr entwickelt.
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Der Unternehmenswert ist besonders nach der Veröffentlichung von Quartalsberichten stark gestiegen. Der Grund: der Chip-Hersteller konnte während des KI-Hypes seine Halbleiter an große Tech-Firmen wie Microsoft und Google verkaufen, was seine Ergebnisse verbesserte. Nun stellt sich die Frage, ob das Unternehmen am kommenden Mittwoch beim Q2-Bericht den Erwartungen gerecht werden kann. Wir haben bei vier Analysten nachgefragt.
Analysten erwarten ein weiteres starkes Quartal für Nvidia-Aktie
Viele Analysten rechnen damit, dass Nvidia erneut positive Ergebnisse vorlegen wird und damit den Erfolg der letzten Quartale fortsetzt.
„Wir erwarten ein weiteres starkes Quartal und eine starke Prognose von Nvidia, da die Nachfrage nach den Hopper- und Blackwell-Lösungen bei Cloud-, Unternehmens-, Verbraucher-Internet- und staatlichen Kunden seit dem letzten Bericht von NVIDIA offenbar nicht nachgelassen hat, schreibt Ross Seymore, Analyst der Deutschen Bank Research.
Die Bank rechnet damit, dass Nvidia im Juli-Quartal einen Umsatz von 28,5 Milliarden US-Dollar (25,48 Mrd. Euro) erzielen wird. Das liegt zwar leicht unter den Erwartungen der Analysten von 28,7 Milliarden US-Dollar (25,6 Mrd. Euro), stellt aber dennoch eine solide Leistung dar.
Auch UBS teilt diese Einschätzung und geht davon aus, dass Nvidia die Erwartungen erneut übertreffen wird. „Angesichts der konstanten Erfolgsbilanz von Nvidia ist es wahrscheinlich, dass wir erneut eine deutliche Übertreffung sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn sehen werden, so Timothy Arcuri, Analyst der Schweizer Bank.
Die Bank of America (BofA) stimmt diesem Optimismus zu und behält ihr „Buy“-Rating bei, während sie Nvidia als Top-Pick im Sektor bestätigt. Besonders optimistisch zeigt sich die Bank im Hinblick auf die langfristigen Aussichten und betont, dass die Aktie des Unternehmens „mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von unter 30 für das Geschäftsjahr 2025 oder einem Kurs-Gewinn-Wachstums-Verhältnis von unter 1” im Vergleich zu anderen großen Aktien attraktiv bewertet ist.
Die US-Bank Stifel erwartet, dass Nvidia seine Prognose erfüllen oder leicht übertreffen wird. Allerdings äußern die Analysten Bedenken, wie nachhaltig ein solches Wachstum bei den aktuellen Marktwerten ist. „Während Nvidia gut positioniert ist, um vom KI-Boom zu profitieren, bleiben wir aufgrund möglicher Lieferkettenengpässe und der hohen Bewertung vorsichtig, sagt ein Analyst.
Lieferkettenprobleme seien Grund zur Vorsicht
Dieser Optimismus ist allerdings nicht ohne Vorbehalte. Ein zentrales Thema, das von den Analysten angesprochen wird, ist die mögliche Verzögerung bei der Einführung der nächsten Generation der Blackwell-Chip von Nvidia.
BofA erkennt diese Bedenken an und weist darauf hin, dass der Übergang zu Blackwell „kurzfristig das Potenzial nach oben dämpfen könnte, bemerkt jedoch auch, dass diese Verzögerungen voraussichtlich nicht die langfristige Wachstumsdynamik von Nvidia gefährden werden.
Die Deutsche Bank hat dazu eine etwas andere Sichtweise. „Trotz Befürchtungen über ‘Verzögerungen’… bezweifeln wir, dass eine solche Verzögerung wesentliche Auswirkungen auf die kurzfristige Perspektive des Unternehmens haben wird, zumal ein eventueller Mangel an Angebot wahrscheinlich durch höhere Hopper-Verkäufe ausgeglichen werden könnte, heißt es in ihrer Analyse.
UBS fügt hinzu, dass Verzögerungen zwar etwas Volatilität verursachen könnten, „der Fokus des Marktes jedoch auf dem breiteren KI-Trend bleiben sollte, der weiterhin zugunsten von NVIDIA wirkt.
Mit Blick auf die weitere Zukunft ist Stifel etwas vorsichtiger und weist darauf hin, dass „Lieferkettenengpässe in den kommenden Quartalen größere Risiken darstellen könnten, insbesondere wenn die Blackwell-GPU mit bedeutenderen Verzögerungen konfrontiert wird als derzeit erwartet.
Bedenken herrscht über die Bewertung und Positionierung der Firma
Die Bewertung bleibt unter den Analysten ein strittiger Punkt. Während BofA weiterhin von einem Aufwärtspotenzial der Aktie überzeugt ist, zeigt sich die Deutsche Bank vorsichtiger.
Der Aktienkurs entspricht ungefähr dem 40-fachen des von der Bank für 2025 geschätzten Gewinns pro Aktie entspricht. Daher sieht die Deutsche Bank die Aktie als „vollständig bewertet und signalisiert damit eine konservativere Haltung im Vergleich zu ihren Kollegen.
Auch die UBS äußert Bedenken hinsichtlich der Bewertung von NVIDIA und merkt an, dass die Wachstumsaussichten des Unternehmens zwar beeindruckend seien, „der aktuelle Aktienkurs jedoch bereits viel von diesem Optimismus widerspiegelt, sodass wenig Spielraum für Fehler bleibt. Entscheidend sei eine starke Umsetzung, um die Premium-Bewertung zu rechtfertigen.
Stifel stimmt diesem vorsichtigen Ansatz zu und merkt an: „Auf dem aktuellen Niveau ist das Risiko-Rendite-Profil der Aktie weniger günstig, insbesondere angesichts möglicher Gegenwinde in der Lieferkette.
Dass Nvidia Innovationen vorantreibt und neue Produkte wie die Blackwell-GPU einführt, scheint der entscheidende Faktor, um seine Wettbewerbsposition zu erhalten. Verzögerungen in dieser Pipeline könnten jedoch die Marktstellung des Unternehmens beeinträchtigen.
Die Analysten sind sich dessen bewusst, wobei BofA betont, dass jede Verzögerung „den Nvidia-Aktienkurs weiter unter Druck setzen könnte, angesichts der anhaltenden Unsicherheiten im Marktumfeld in Bezug auf Zinssätze und Geopolitik.
So bewerten die Analysten die Nvidia-Aktie und so viel Wert soll sie werden
Bank of America (BofA): Rating: Kaufen | Kursziel: 150,00 US-Dollar (134,16 Euro)
Deutsche Bank: Rating: Halten | Kursziel: 100,00 US-Dollar (89,44 Euro)
UBS: Rating: Kaufen | 150,00 US-Dollar (134,16 Euro)
Stifel: Rating: Kaufen | Kursziel: 165,00 US-Dollar (147,59 Euro)
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