Zusammenfassung:Für Anleger könnte die aktuelle Schwäche des S&P 500 eine gute Kaufgelegenheit bedeuten. Getty Image
Für Anleger könnte die aktuelle Schwäche des S&P 500 eine gute Kaufgelegenheit bedeuten.
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Laut Goldman Sachs ist der Rückgang des S&P 500 historisch gesehen eine gute Kaufgelegenheit für Anleger.
Faktoren wie die Auflösung des „Yen-Carry-Trade, Buffetts Anteilsreduzierung an Apple und Rezessionsängste haben die jüngste Volatilität verursacht.
Die Wahrscheinlichkeit einer Rezession ist der Schlüsselfaktor, um zu entscheiden, ob Anleger die Baisse kaufen sollten oder nicht.
Der Rückgang des S&P 500 um sechs Prozent in den letzten drei Tagen bietet Anlegern eine großartige Kaufgelegenheit, so der Goldman Sachs-Stratege David Kostin in einer Mitteilung. Die Auflösung des „Yen-Carry-Trade, die Reduzierung der Apple-Beteiligung durch Warren Buffett und die Sorge wegen einer möglichen bevorstehenden Rezession trugen am Montag zu einer starken Volatilität bei und ließen den S&P 500 um drei Prozent fallen.
Trotz des Rückgangs liegt der S&P 500 seit Jahresbeginn immer noch um fast zehn Prozent im Plus. Der Ausverkauf löste eine Neubewertung aus, wobei das Kurs-Gewinn-Verhältnis des Index auf das 20-fache fiel. Kostin bekräftigte sein Kursziel für den S&P 500 von 5600 zum Jahresende, was einem potenziellen Aufwärtspotenzial von acht Prozent gegenüber dem aktuellen Niveau entspricht. Denn: Laut ihm stelle das letztlich eine gute Ausgangsposition für Aktien dar.
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„Die historische Erfahrung zeigt, dass Anleger in der Regel profitieren, wenn sie den S&P 500 Index nach einem fünfprozentigen Ausverkauf kaufen, so Kostin. Seit 1980 hat der Kauf des S&P 500, wenn er fünf Prozent unter seinem jüngsten Höchststand liegt, eine durchschnittliche Rendite von sechs Prozent über die nächsten drei Monate erbracht. Die positive Trefferquote betrage dabei, Kostin zufolge, 84 Prozent.
Die durchschnittliche Rendite zwölf Monate später verdoppelt sich fast auf elf Prozent, mit einer positiven Trefferquote von über 95 Prozent, heißt es in der Mitteilung. Für die Anleger stellt sich die Frage, ob sich der jüngste Rückgang des S&P 500 auf mehr als zehn Prozent ausdehnt. Dies wäre im Vergleich zu einem Rückgang von fünf Prozent nämlich mit einer Reihe anderer Ergebnisse verbunden. „Korrekturen von zehn Prozent waren ebenfalls häufig attraktive Kaufgelegenheiten, allerdings mit schwächeren Outperformance-Raten, so Kostin.
Der springende Punkt bei der Frage, ob eine zehnprozentige Korrektur des S&P 500 eine solide Kaufgelegenheit für Anleger darstellt, ist, ob sich die Wirtschaft am Rande einer Rezession befindet.
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Ohne eine drohende Rezession liegt der Median der Zwölf-Monats-Terminrendite bei elf Prozent, mit einer Trefferquote von knapp über 90 Prozent. Im Falle einer Rezession liegt der Median der Zwölf-Monats-Terminrendite laut Goldman jedoch bei nur einem Prozent. Die positive Trefferquote beträgt nur etwa 55 Prozent.
Goldman Sachs
Mehrere Indikatoren, wie zum Beispiel die Sahm-Regel, deuten auf eine drohende Rezession hin. Andererseits haben sich die Unternehmensgewinne als robust erwiesen und die jüngsten US-BIP-Daten zeigen weiterhin ein über dem Trend liegendes Wachstum.
„Nach der starken Bewegung der letzten Zeit scheint das Paar zyklische vs. defensive Aktien nun das reale BIP-Wachstumstempo von etwa zwei bis drei Prozent widerzuspiegeln, das sich aus den BIP-Daten des zweiten Quartals und dem BIP-Tracker unserer Volkswirte für das dritte Quartal ergibt. Unsere Volkswirte prognostizieren für die USA ein reales BIP-Wachstum von durchschnittlich 2,7 Prozent im Jahr 2024 und 2,3 Prozent im Jahr 2025″, erklärt Kostin.
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Mit anderen Worten: Nach Ansicht der Goldman-Ökonomen ist eine Rezession bis Ende 2025 unwahrscheinlich. Ist das der Fall ist, dann ist dieser Ausverkauf am Aktienmarkt eine gute Kaufgelegenheit für Anleger.
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