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Zusammenfassung:Immobilieninvestor René Benko ist Gründer der Signa-Gruppe.picture alliance / SZ Photo | Robert Haas
Immobilieninvestor René Benko ist Gründer der Signa-Gruppe.
picture alliance / SZ Photo | Robert Haas
Die Signa-Gruppe und damit das Milliarden-Imperium des österreichischen Investors René Benko stecken in Schwierigkeiten.
Besonders betroffen ist der Immobilienbereich: Baustellen stehen still und Aufträge werden gekündigt.
Wir haben aufgelistet, warum das so ist, welche Bauprojekte und Immobilien zu Signa gehören und was die neusten Entwicklungen sind.
Das Milliarden-Imperium des österreichischen Immobilieninvestors und Gründers der Signa-Gruppe René Benko gerät ins Wanken. Täglich gibt es neue Negativschlagzeilen: Tochterfirmen gehen pleite, Banken geben keine Kredite mehr, Investoren distanzieren sich. Business Insider berichtete.
Ganz besonders die Immobiliensparte der Signa Holding steckt in ernsten Schwierigkeiten: Baustellen stehen still und Aufträge werden gekündigt. Wir haben aufgelistet, warum das so ist, welche Immobilien und Bauprojekte zu Signa gehören und was die neusten Entwicklungen sind.
Warum sind die Immobilien so stark betroffen?
Der Grund für die Probleme im Immobiliengeschäft: Die Zinssätze für Kredite steigen, aber die Immobilienpreise sinken. Das führt zu großen rechnerischen und realen Verlusten und Geld zu beschaffen ist teuer. Zudem springen Benko Investoren ab.
Das Immobilien-Imperium von Signa
Die SIGNA Prime Selection AG ist die größte Gesellschaft in der Immobiliensparte der Signa-Gruppe. Es geht um „Filet-Immobilien“ in Innenstädten: Der Wert belaufe sich laut Website auf 20,4 Milliarden Euro. Dazu gehört zum Beispiel das Wiener Luxusviertel „Goldenes Quartier”. Außerdem setzt Signa auf Projektentwicklung, US-Immobilien (wie das berühmte Chrysler Building im New Yorker Stadtteil Manhattan) und Luxushotels.
Berlin
Das Kaufhaus des Westens in Berlin gehört zu Benkos Immobilien-Imperium. Im März wurde bekannt, dass er die Hälfte seiner Kadewe-Immobilie an ein thailändisches Unternehmen verkauft.
Zudem gehören das Gebäudeensemble Karstadt am Herrmannplatz, das P1 und das Upper West, eines der höchsten Gebäude Berlins, zu Signa.
Die Commerz Real kündigte Signa Real Estate kürzlich einen großen Projektentwicklungsauftrag für Hochhausarbeiten am Berliner Alexanderplatz.
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Der Blick auf die Elbtower Baustelle.
picture alliance/dpa | Markus Scholz
Hamburg
Unlängst wurde bekannt, dass der Bau des Hamburger Elbtowers in der Hafencity – der 2018 von Olaf Scholz (SPD) initiiert wurde – aufgrund von ausstehenden Zahlungen gestoppt wurde. Die Signa-Gruppe steht hinter dem insgesamt rund eine Milliarde Euro teuren Prestigeprojekt.
Der Tower, entworfen vom Stararchitekten David Chapperfield, soll das dritthöchste Gebäude Deutschlands werden, berichtet das “RND”. Die höchsten Gebäude sind der Commerzbank Tower und der Messeturm in Frankfurt am Main. Der Elbtower soll 245 Meter hoch werden, 100 Meter stehen schon.
Stillstand herrsche in Hamburg laut „Handelsblatt“ auch beim Projekt Flüggerhöfe von Signa. Laut „Tagesschau” sei der Bau eines Gebäudes am Gänsemarkt ebenfalls gestoppt worden.
Zu den Immobilien in Hamburg gehören zudem das Kaufmannshaus, das Alsterhaus und die Alsterarkaden.
Auch in Düsseldorf und Stuttgart gibt es Probleme
Bis Ende 2024 soll das Traditionskaufhaus Carsch-Haus in Düsseldorf für geschätzte 55 Millionen Euro zu einem Luxus-Kaufhaus der KaDeWe Group umgebaut werden – nun herrscht auch dort Stille. Es sollen Rechnungen in Millionenhöhe offen sein, berichtet die „Rheinische Post.
Der Bau des Sportarena-Areals in Stuttgart soll laut „Handelsblatt“ ebenfalls unterbrochen worden sein. An der Königstraße sollen 2300 Quadratmeter Handels- und 5000 Quadratmeter Büroflächen entstehen. Der „Stuttgarter Zeitung” teilte Signa mit, dass das Projekt weiter laufe.
Das Warenhaus Oberpollinger in München.
TomasSereda / Getty Images
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München
In der Münchener Innenstadt gehören Signa einige Top-Immobilien. Im Jahr 2011 erwarb das Unternehmen das Luxuskaufhaus Oberpollinger. Auch die Alte Akademie, die gerade umgebaut wird, gehört zu Signas Portfolio. Laut dem zuständigen Bauunternehmen gebe es keinen Baustopp, so das „Handelsblatt.
Außerdem gehöre das Hermann-Tietz-Haus am Hauptbahnhof und das ehemalige „Kaut-Bullinger-Haus“ in der Rosenstraße zum Konzern, so „T-Online”.
Aktuell arbeitet Signa am Stadtquartier „Corbinian“ in München: 40.000 Quadratmeter Bürofläche sind geplant und Benko sei offen für Kaufangebote, berichtet „Der Standard”.
Bei einem Büro- und Gewerbegebäude mit 10.000 Quadratmeter Fläche in Frankfurt am Main laufe alles wie geplant, sagte das zuständige Bauunternehmen dem „Handelsblatt.
Um die angefangenen Neubauten muss man sich wohl keine Sorgen machen. Die „Tagesschau berichtet, dass erfahrene Unternehmer und Berater und führende Banken und Versicherungen optimistisch seien, dass sie notfalls von anderen zu Ende gebaut werden.
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jm
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