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Zusammenfassung:MÜNCHEN (dpa-AFX) - Dem Münchner Triebwerkhersteller MTU (ETR:) ist ein überraschend starker Start ins Jahr gelungen. Umsatz und Gewinn im Tagesgeschäft legten kräftig zu. An seiner Jahresprognose änderte der Vorstand um den neuen Konzernchef Lars Wagner zwar nichts. Manch ein Branchenexperte erwartet jedoch, dass das Management die Latte in den kommenden Quartalen höher legen wird. Schon im Februar hatte MTU-Finanzchef Peter Kameritsch für 2023 einen operativen Rekordgewinn in Aussicht gestellt. Die vorläufigen Zahlen zum ersten Quartal wurden an der Börse am Dienstag mit einem Kurssprung belohnt.
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Dem Münchner Triebwerkhersteller MTU (ETR:) ist ein überraschend starker Start ins Jahr gelungen. Umsatz und Gewinn im Tagesgeschäft legten kräftig zu. An seiner Jahresprognose änderte der Vorstand um den neuen Konzernchef Lars Wagner zwar nichts. Manch ein Branchenexperte erwartet jedoch, dass das Management die Latte in den kommenden Quartalen höher legen wird. Schon im Februar hatte MTU-Finanzchef Peter Kameritsch für 2023 einen operativen Rekordgewinn in Aussicht gestellt. Die vorläufigen Zahlen zum ersten Quartal wurden an der Börse am Dienstag mit einem Kurssprung belohnt.
Am Morgen setzte sich die MTU-Aktie mit einem Plus von fast vier Prozent auf 243,90 Euro an die Spitze des und erreichte damit zugleich den höchsten Stand seit mehr als drei Jahren. Zuletzt lag sie noch mit rund zwei Prozent im Plus. Seit dem Jahreswechsel hat das Papier damit fast ein Fünftel an Wert gewonnen. Das Rekordhoch von knapp 290 Euro aus der Zeit kurz vor der Corona-Pandemie ist aber noch ein gutes Stück entfernt.
Wie andere Analysten bescheinigte auch Branchenexpertin Daniela Costa von der US-Investmentbank Goldman Sachs (NYSE:) dem Triebwerksbauer unerwartet gute Geschäftszahlen. Die Frage sei aber, warum das Management die Prognose nicht erhöht habe. Nach Einschätzung ihres Kollegen Holger Schmidt von der DZ Bank dürfte MTU im ersten Quartal vor allem von der Erholung des Flugverkehrs und damit von einer starken Nachfrage nach Passagierjets samt neuen Antrieben profitiert haben. Er erwartet, dass der Vorstand seine Prognosen für 2023 im Laufe des Jahres anheben wird.
Im ersten Quartal erzielte MTU einen Umsatz von 1,54 Milliarden Euro und damit 30 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie der Konzern überraschend am Montagabend mitgeteilt hatte. Der bereinigte operative Gewinn (bereinigtes Ebit) sprang sogar um 62 Prozent auf 212 Millionen Euro nach oben. Die bereinigte operative Marge verbesserte sich entsprechend von 11,1 auf 13,7 Prozent. Mit allen drei Kennzahlen schnitt MTU deutlich besser ab als von Analysten im Schnitt erwartet. Die endgültigen Quartalszahlen will MTU wie geplant am 26. April veröffentlichen.
Für das laufende Jahr peilt die MTU-Führung bisher einen Rekordumsatz zwischen 6,1 und 6,3 Milliarden Euro an. Die bereinigte operative Marge soll etwa den Vorjahreswert von 12,3 Prozent erreichen. Das würde den bereinigten operativen Gewinn auf 750 bis 775 Millionen Euro bringen. Die Ambition sei, den bisherigen Rekordwert von 757 Millionen aus dem Jahr 2019 zu übertreffen, hatte Finanzchef Kameritsch im Februar erklärt.
MTU baut gemeinsam mit anderen Triebwerksherstellern wie (NYSE:) und der Raytheon-Technologies-Tochter Pratt & Whitney Antriebe für Flugzeuge der großen Hersteller Airbus (EPA:) , Boeing (NYSE:) und Embraer (NYSE:) .
Größter Umsatzbringer ist der Getriebefan-Antrieb von Pratt & Whitney, der vor allem bei den stark gefragten Mittelstreckenjets der Airbus-Modellfamilie A320neo zum Einsatz kommt.
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