S&P 500 vor tiefem Fall: Morgan Stanley sieht Tiefpunkt bei 3.000 Punkten

Investing.com - Die US-Bank (NYSE:) rechnet mit einem Einbruch am US-Aktienmarkt aufgrund einer drohenden Gewinnrezession und den potenziellen Nachwirkungen der Turbulenzen im US-Bankensektor im März diesen Jahres. Für den prognostiziert sie einen Kurssturz um 20 Prozent im Laufe des Jahres.

Die Bank bekräftigte ihr Basisszenario, wonach der S&P 500 das Jahr bei 3.900 Punkten beendet, etwa 6 % unter dem aktuellen Kursniveau. Im Bear-Case-Szenario sieht sie den Leitindex bei 3.600 und im Bull-Case-Szenario bei 4.200.

Doch auf dem Weg zum Jahresendziel erwartet die Bank heftige Schwankungen im S&P 500. Den zyklischen Tiefpunkt des Index sieht Morgan Stanley im Bereich von 3.000 bis 3.300. Damit müsste das Börsenbarometer noch gut 20 % fallen, bis es dieses Niveau erreicht.

Der Pfad zum Jahresendziel bei 3.900 wird aller Voraussicht nach über das Tief bei 3.000 führen.

Trotz der aggressiven geldpolitischen Straffungskampagne der Federal Reserve (Fed) konnten sich die US-Börsen (ETR:) relativ gut behaupten. Der S&P 500 hat sich seit Jahresbeginn um 8 % erholt, während der Composite im selben Zeitraum sogar einen Sprung von 17% gemacht hat.

Allerdings verheißen die Serie von Bankpleiten im März und die daraus resultierende Angst vor einem Übergreifen auf andere Teile der Wirtschaft nichts Gutes für die Unternehmensgewinne.

Wir gehören zu denjenigen, die mit einer Gewinnrezession rechnen. Ob es eine wirtschaftliche Rezession gibt oder nicht, ist nicht so wichtig wie die Gewinnrezession.

Die Gewinnsituation ist viel schlimmer als der Konsens glaubt... Der Bankenstress bestärkt uns nur in unserer Überzeugung.

Ende letzten Monats warnte Larry McDonald, der Herausgeber und Gründer des beliebten Investment-Newsletters The Bear Traps Report, der die Subprime-Krise frühzeitig vorhergesagt hatte, vor einem bevorstehenden Börsencrash.