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Zusammenfassung:Investing.com – Angesichts der Verluste in den letzten sieben Tagen möchte man fast meinen, dass dem
Investing.com – Angesichts der Verluste in den letzten sieben Tagen möchte man fast meinen, dass dem Bitcoin und Ethereum langsam aber sicher die Puste ausgeht. Immerhin beläuft sich das Minus der beiden Kryptowährungen auf zehn Prozent.
Aber was sind schon zehn Prozent im Vergleich zu den Jahresgewinnen von 221 Prozent (BTC) und 780 Prozent (ETH)?
Ethereum stiehlt Bitcoin die Show
Die Wachstumszahlen zeigen, dass der Ether gegenüber dem BTC die Nase eindeutig vorne hat und so gibt es bereits erste Spekulationen, dass die Nummer 2 der wichtigsten Kryptowährungen das Potenzial birgt, den Bitcoin von Platz 1 zu verdrängen.
Unbestritten ist, dass Ethereum schon seit Längerem einen wesentlich größeren Nutzen hat als der Bitcoin. Das Smart-Contract-Ökosystem wächst und gedeiht, wodurch das Netzwerk bereits an seine technischen Grenzen stößt. Das ganze äußert sich in einer kontinuierlich abnehmenden Transaktionsgeschwindigkeit und steigenden Gas-Gebühren.
Diese Entwicklung nahmen die Programmierer rund um den Gründer Vitalik Buterin zum Anlass, von dem in die Jahre gekommenen Proof-of-Work (PoW) auf das modernere Proof-of-Stake (PoS) umzusteigen. Seit vergangenem Dezember ist die Beacon-Chain online, welche das Sinnbild für Ethereum 2.0 und die Zukunft der Blockchain-Technologie ist.
Ether-Schwierigkeitsbombe entschärft
Normalerweise sollte die Schwierigkeit für das Minen von neuen Blöcken am 8. Dezember steigen. Damit würde aber auch die Netzwerkkapazität erheblich sinken. Explodierende Gas-Gebühren und noch langsamere Transaktionszeiten wären die Folge gewesen. Aus dem Grund gab die Ethereum Foundation bekannt, dass dieses geplante Update nicht stattfindet.
Die Entwickler hoffen, dass die Arbeiten an dem großen 2.0 Upgrade und die Umstellung von PoW auf PoS bis Mitte nächsten Jahres abgeschlossen ist, wenn es zu einer Verschmelzung der aktuell parallel laufenden Blockchains kommt.
dApps treiben Ethereum an
Vor allem im Bereich der Finanzwelt ist es dem Ether-Netzwerk gelungen neue Maßstäbe zu setzen. Mit DeFi-Apps kann mittlerweile das komplette Spektrum von Finanzdienstleistungen abgedeckt werden, angefangen vom Zahlungsverkehr bis hin zum Verkauf von Versicherungen und der Vergabe von Krediten.
Ermöglicht wird das auch durch die vielen Entwickler, die sich damit beschäftigen immer mehr Dinge des täglichen Lebens auf die Blockchain zu verlagern. Aktuell sind es über 2000 kluge Köpfe, die in diesem Bereich Monat für Monat tätig sind.
Sollte es den Entwicklern gelingen mit Ethereum 2.0 eine erhebliche Skalierung des bisherigen Netzwerks zu erreichen, würde die Nachfrage nach Ethereum basierten Blockchain-Lösungen rapide zunehmen.
Mit diesem Schritt dürfte das Wachstum des auf Ether-Ökosystems eine neue Phase erreichen, wodurch die Kluft bei der Marktkapitalisierung zum Bitcoin kleiner werden sollte.
Ob es mit dem künftigen technologischen Fortschritt wirklich gelingt, den Wertspeicher Bitcoin von Platz eins der wichtigsten Kryptowährungen zu verdrängen, das wird nicht zuletzt auch davon abhängen, wie erfolgreich die anderen Smart-Contract-Blockchains dabei sein werden, dem Ether die Stirn zu bieten.
Von Marco Oehrl
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