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Zusammenfassung:Von Peter Nurse Investing.com - Die Ölpreise zogen am Freitag wieder an und setzten ihren aktuellen
Von Peter Nurse
Investing.com - Die Ölpreise zogen am Freitag wieder an und setzten ihren aktuellen volatilen Verlauf fort. Die Wetten auf eine baldige Freigabe der strategischen Erdölreserven nehmen derweil zu.
Bis 10:05 Uhr MEZ notierte der US-Rohöl-Future 0,5 % höher bei 78,80 USD pro Barrel, nachdem er am vorherigen Handelstag in einer Spanne von über 2 USD gehandelt wurde. Der Brent-Kontrakt stieg ebenfalls um 0,5 % auf 81,64 USD. Er war am Donnerstag auf ein 6-Wochen-Tief gefallen, bevor er sich erholte und einen unruhigen Handelstag um 1,2 % höher schloss.
Der US Benzin RBOB Future kletterte um 0,2 % nach oben auf 2,2996 USD pro Gallone.
Anfang der Woche kam es zu einem drastischen Ausverkauf am Ölmarkt, so dass beide Referenzsorten den niedrigsten Stand seit Anfang Oktober markierten. Kurz zuvor war bekannt geworden, dass die USA Japan und andere große Ölimporteure aufgefordert hatten, sich einer Freigabe von Rohölbeständen aus ihren Reserven anzuschließen. Damit soll der Preisanstieg eingedämmt werden.
Seitdem hat sich der Markt jedoch erholt, und Goldman Sachs (NYSE:GS) zufolge sei diese Maßnahme bereits vollständig im Markt eingepreist. Die einflussreiche Investmentbank erklärte in einer Mitteilung, dass die USA wahrscheinlich mindestens 20 bis 30 Millionen Barrel Rohöl aus der Strategic Petroleum Reserve (SPR) freigeben werden. Hinzu kommen wahrscheinlich 30 Millionen Barrel aus anderen Ländern. Der Preisrückgang seit Ende Oktober spiegelt jedoch die Markterwartungen von mehr als 100 Millionen Barrel wider.
„Eine solche Freigabe würde nur eine kurzfristige Lösung für ein strukturelles Defizit bieten, schrieben Goldman-Analysten in einem Kommentar.
Der Grund, weshalb die USA einen koordinierten Schritt zur Erhöhung des Angebots suchen, liegt darin begründet, dass die OPEC und die OPEC+ beschlossen haben, die globale Ölversorgung nur schrittweise auf das Niveau von vor der Pandemie zu erhöhen.
Doch es könnte auch andere Gründe für den Rückgang der Ölpreise im Jahr 2022 geben, denn sowohl die Internationale Energieagentur als auch die OPEC gehen davon aus, dass es im nächsten Jahr wieder ein Überangebot auf dem Markt geben wird.
Gespannt blicken die Ölmarktbeobachter heute Abend auf die von Baker Hughes erhobene Zahl der aktiven Ölbohrungen. Sie soll Hinweise darauf geben, ob die US-Produzenten ihre Produktionspläne beschleunigen. Der stetige Anstieg der US-Produktion stellte einen zentralen Faktor sowohl für die Prognosen der OPEC als auch der IEA dar.
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