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Zusammenfassung:Wework ist seit Oktober an der Börse – zwei Jahre später als ursprünglich geplant. Kiyoshi Ota/Bloom
Wework ist seit Oktober an der Börse – zwei Jahre später als ursprünglich geplant.
Kiyoshi Ota/Bloomberg via Getty Images
Guten Morgen! Während ihr geschlafen habt, ging andernorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.
Die Top-Themen:
Die Wework-Aktie ist am Montag um mehr als drei Prozent gestiegen, nachdem das Unternehmen die Ergebnisse für das dritte Quartal bekannt gegeben hat. Die Erlöse betrugen 661 Millionen US-Dollar, ein Anstieg von elf Prozent gegenüber dem Vorquartal. Die Mitgliedschaften kletterten bis Ende September auf 432.000, bei einer Auslastung von 56 Prozent.
Der Bürovermittler ist erst im Oktober durch eine Fusion mit einer Firmenhülle – einem sogenannten Spac – an die Börse gegangen, fast zwei Jahre nach dem verpatzten Börsengang. Bei seinem IPO wurde Wework mit rund neun Milliarden US-Dollar bewertet, ein starker Rückgang gegenüber 2019, als es vom Investor Softbank noch auf 47 Milliarden Dollar geschätzt wurde. Doch die Skandale häuften sich, als die Finanzen, das Geschäftsmodell und der Gründer und damalige CEO Adam Neumann unter Druck gerieten. [Mehr bei CNBC]
Auf Gründerszene hört ihr heute in unserem Podcast „So geht Startup von Raffael Wohlgensinger. Um sein Food-Startup Formo aufzubauen, zog der 28-jährige aus der Schweiz nach Berlin. Formo will Mozzarella im Labor herstellen – statt Kühe zu melken, füttert es Hefezellen, um künstlichen Käse herzustellen. [Mehr bei Gründerszene]
Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht:
Casper Sleep hat einem Übernahmeangebot der Investmentfirma Durational Capital Management zugestimmt und damit das Ende von Caspers wenig glücklicher Zeit als Aktiengesellschaft eingeläutet. Der Online-Matratzenverkäufer hatte schon vor dem Börsengang Schwierigkeiten gehabt, aber die Pandemie intensivierte die Probleme der in New York ansässigen Firma. Casper musste Personal entlassen, Geschäfte in den USA schließen und seinen europäischen Betrieb einstellen. [Mehr bei The Information]
Lucid hat eine Zunahme der Reservierungen für Fahrzeuge verkündet und sein Produktionsziel für das nächste Jahr bestätigt. Demnach hat der Elektroautobauer derzeit mehr als 17.000 Reservierungen für seine Air-Limousine vorliegen – gegenüber 13.000 im dritten Quartal. Für das Produktionsziel von 20.000 Fahrzeugen im Jahr 2022 gibt es zwar wohl noch einige Hürden, doch die Börse reagierte positiv auf die Nachrichten des Startups. Die Aktien stiegen im nachbörslichen Handel um mehr als fünf Prozent. [Mehr bei CNBC]
Bird, das erst vor kurzem mit einem Spac fusionierte, um an die Börse zu gehen, hat die Ergebnisse für das dritte Quartal veröffentlicht. Dabei verfehlte der E-Scooter-Anbieter die Erwartungen der Analysten, konnte aber seine Prognose für das Gesamtjahr 2021 anheben. Der Gesamtumsatz von Bird belief sich im dritten Quartal auf 65,4 Millionen US-Dollar, ein Plus von 63 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Nettoverlust belief sich auf 36,9 Millionen Dollar – im vergangenen Jahr waren es im gleichen Zeitraum noch 43,8 Millionen Dollar gewesen. [Mehr bei Techcrunch]
Meta, früher bekannt als Facebook, sieht sich neuen Anklagen von Anlegern ausgesetzt. In der Klage von Ohios Generalstaatsanwalt Dave Yost wird behauptet, dass Facebook die Öffentlichkeit über die negativen Auswirkungen seiner Apps auf das Wohlergehen von Kindern in die Irre geführt habe. Es geht um eine mögliche Auszahlung in Höhe von 100 Milliarden US-Dollar. [Mehr bei Wall Street Journal]
Roblox plant pädagogische Videospiele, die Schulen weltweit in ihrem Unterricht nutzen könnten. Damit will die kalifornische Spielefirma ihre jugendliche Nutzerbasis erweitern und eine Rolle bei der nächsten Evolution des Internets, die als Metaverse bekannt ist, spielen. [Mehr bei Wall Street Journal]
Investitionen: Podium hat in einer Serie-D-Runde 201 Millionen US-Dollar aufgebracht. Die Messaging- und Zahlungssoftwareplattform erhöht ihre Bewertung damit auf rund drei Milliarden US-Dollar. Das in Utah in den USA ansässige Unternehmen bedient kleinere Unternehmen wie Zahnärzte oder Friseursalons und ermöglicht diesen die Kundenkommunikation per SMS. Das französische Startup Lifen hat eine Finanzspritze in Höhe von 50 Millionen Euro von Investoren erhalten. Das Startup arbeitet an einer digitalen Infrastruktur für die Gesundheitsbranche. Inzwischen arbeiten etwa 600 Gesundheitseinrichtungen mit dem Produkt der Firma, um medizinische Dokumente zu senden und zu empfangen. [Mehr bei The Information und Techcrunch]
Unser Lesetipp auf Gründerszene: In unserer Interviewserie „Flashback erzählen Gründer von der Zeit vor ihrem Erfolg. Dieses Mal berichtet uns Eric Demuth, CEO und Mitgründer von Bitpanda, wie er erst den völlig falschen Job wählte und daraus später doch noch Nutzen zog. [Mehr bei Gründerszene]
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Einen schönen Dienstag!
Eure Gründerszene-Redaktion
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