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Zusammenfassung:dpa/Matthias StoltDer Plan, Geimpften mehr Freiheiten von den Corona-Beschränkungen zu verschaffen,
dpa/Matthias Stolt
Der Plan, Geimpften mehr Freiheiten von den Corona-Beschränkungen zu verschaffen, wird immer konkreter. Am Montag will man auf der Ministerpräsidentenkonferenz darüber diskutieren.
Das Bundesjustizministerium hat dafür eine Vorlage erarbeitet, wonach bestimmte Beschränkungen nach vollständiger Impfung wegfallen könnten.
Das Papier liegt Business Insider vor. Grundlage für die Freiheiten ist die Beurteilung des Robert Koch-Instituts, dass Geimpfte ein geringeres Risiko haben, andere Menschen anzustecken.
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Fast ein Monat ist seit der letzten Ministerpräsidentenkonferenz vergangen – der Runde aus Länderchefs und Kanzlerin, die seit Beginn der Corona-Pandemie über Lockdown und Lockerungen entscheidet. Am Montag geht das Treffen in eine neue Runde. Thema sollen diesmal auch die Menschen in Deutschland sein, die bereits zwei Schutzimpfungen gegen Covid-19 erhalten haben. Das geht aus einem Entwurfspapier hervor, das Business Insider vorliegt.
Dass Menschen nach vollständiger Impfung wieder mehr Freiheiten zurückbekommen und beispielsweise von bestimmten Corona-Einschränkungen ausgenommen werden könnten, steht schon länger im Raum. In einer Vorlage für die Konferenz hat das Bundesjustizministerium erarbeitet, welche staatlichen Beschränkungen für Corona-Geimpfte wegfallen könnten. Das betrifft etwa den Wegfall der Quarantänepflicht nach einem Kontakt zu einem Infizierten, die Regeln bei Einreiseverordnungen und bei Öffnungsschritten für Geschäfte. Im Eckpunktepapier des Justizministeriums wird außerdem noch aufgeführt, dass Geimpfte keinen Testnachweis mehr bringen müssen, wenn sie bestimmte Dienstleistungen in Anspruch nehmen wollen. Kontaktbeschränkungen sollen weniger streng sein, wie bei Nicht-Geimpften – insbesondere in Alten- und Pflegeheimen. Auch die Ausgangsbeschränkungen könnten wegfallen.
In dem Papier heißt es weiter: Es sei „nach aktueller Feststellung des Robert Koch-Instituts davon auszugehen, dass Geimpfte und Genesene ein geringeres Risiko haben, andere Menschen anzustecken, als durch einen Antigentest negativ Getestete. Daher seien die Erleichterungen oder die Ausnahmen auch für Geimpfte und Genesene vorzusehen. Das Papier befinde sich aber noch in Abstimmung, hieß es.
Bereits am Freitag hieß es zudem, dass die Regierung für die Runde der Länderchefs eine Übersicht zu den Rechtsfragen vorbereite. Umsetzen könnte der Bund die Ausnahmen für Geimpfte mittels der neu im Infektionsschutzgesetz verankerten Ermächtigung für Verordnungen – mit Zustimmung von Bundestag und Bundesrat.
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Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte im Hinblick auf die Konferenz am Montag mögliche Bereiche aufgezählt, in denen die Ausnahmen gelten könnten. Ein Aspekt sei: „Wie behandele ich vollständige Geimpfte in Relation zu tagesaktuell negativ Getesteten?“ Voller Impfschutz könne einem negativen Testergebnis gleichgestellt werden. Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) sagte im Gespräch mit den Zeitungen der Funke Mediengruppe: „Also ob Menschen, die zweimal geimpft sind, der Aufenthalt in Quarantäne erspart werden kann – etwa nach Kontakten mit Infizierten oder nach Auslandsreisen. Oder ob die Menschen ein Restaurant besuchen können, ohne vorher einen Schnelltest zu machen. Ich kann mir das gut vorstellen.” Das seien aber Fragen, bei denen man stark auf die Expertise der Wissenschaft und ihre Erkenntnisse mit den Impfungen angewiesen sei. Altmaier geht allerdings davon aus, dass darüber erst „im Juni oder Juli diskutiert werden kann.
Weiterhin gelten soll aber auch für Geimpfte die Maskenpflicht und die Abstandsgebote, heißt es im Papier des Justizministeriums. sb/cri/mit dp
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