简体中文
繁體中文
English
Pусский
日本語
ภาษาไทย
Tiếng Việt
Bahasa Indonesia
Español
हिन्दी
Filippiiniläinen
Français
Deutsch
Português
Türkçe
한국어
العربية
Zusammenfassung:ShutterstockIn Deutschland investieren Milliardäre Millionen in ihre Sicherheit.Business Insider zei
Shutterstock
In Deutschland investieren Milliardäre Millionen in ihre Sicherheit.
Business Insider zeigt, was ein Sicherheitsberater 2019 für den Schutz einer bekannten Milliardärsfamilie verlangt hat.
In dem Vertrag ist auch geregelt, wieviel Geld der Experte noch bekommt, wenn sein Auftraggeber verstirbt.
Mehr Artikel auf Business Insider findet ihr hier.
Als der ehemalige Formel-1-Boss Bernie Ecclestone (90) einst auf der Straße überfallen und ausgeraubt wurde, stellte sich der Milliardär kurz darauf mit ramponiertem Gesicht vor eine Kamera. Mit dem Foto machte er Werbung für den Hersteller seiner gestohlenen Uhr. Der Slogan: „Sehen Sie, was Menschen für eine Hublot tun.
Auch in Deutschland sind Bilder von Superreichen bekannt geworden, nachdem sie Opfer einer Straftat wurden. So stammt das letzte veröffentlichte Foto des mittlerweile verstorbenen Aldi-Gründers Theo Albrecht aus dem Jahr 1971. An diesem Tag hatten ihn Entführer nach 17 Tagen Gefangenschaft gegen ein Lösegeld von sieben Millionen Mark wieder freigelassen. Wie die Albrechts schotten sich seither viele Milliardäre in diesem Land ab, scheuen keine Kosten, um sich ein Stück Sicherheit zu kaufen.
Business Insider zeigt, was der Sicherheitsberater einer der reichsten deutschen Familie 2019 vertraglich verlangt hat. In dem vierseitigen Papier wird der Experte als „Berater“, die Unternehmergattin als „Auftraggeberin” bezeichnet. Laut Präambel sei der Mann ein erfahrener Experte im Bereich „Security und zuletzt Geschäftsführer einer Sicherheitsfirma.
Unter Paragraf 1 werden zunächst die Aufgaben kurz beschrieben. „Der Berater unterstützt die Auftraggeberin nach Bedarf in den Bereichen Risikomanagement, Krisenmanagement, Sicherheitsangelegenheiten, Personenschutz, Objektschutz einschließlich Video-, Einbruch- und Überfallmeldeanlagen sowie Schließanlagen.“ Zudem führt er Sicherheitsanalysen unter anderem bei Reisen durch, leitet in Gefahrensituation Ermittlungen ein und führt gegebenenfalls „Sonderprojekte” durch. Was damit gemeint ist, wird nicht weiter beschrieben. Nur soviel: „In der Art und Weise der Durchführung der Leistungen ist der Berater frei und nicht an Weisungen der Auftraggeberin gebunden. Als Sicherheitsberater begleitet er ferner Ausschreibungen, unterstützt die Personalgewinnung und führt die Schulungen durch.
Für seine möglicherweise lebensrettende Leistung verlangt der Sicherheitsmann ein Managergehalt. „Die Pauschalvergütung beträgt monatlich 18.000 Euro zuzüglich Umsatzsteuer. Sie wird während der festen Laufzeit dieses Vertrags nicht angepasst“, heißt es unter Paragraf 2. „Über die Angemessenheit der Pauschalvergütung besteht angesichts der Sensibilität der Leistungen des Beraters auch im Bereich der persönlichen Sicherheit der Auftraggeberin Einvernehmen.” Zum Vergleich: In Amerika investieren Facebook-Chef Mark Zuckerberg oder Amazon-Gründer Jeff Bezos zweistellige Millionenbeträge für ihre Sicherheit.
10.000 Euro Gebühr bei Unterschrift und Bahnfahrten 1. Klasse
Zusätzlich verlangt der Berater die Übernahme von Spesen und Aufwendungen für den Einsatz zusätzlicher Kräfte. „Kosten für Bahnfahrten werden für die 1. Klasse erstattet, für mit dem eigenen KfZ des Beraters getätigte Fahrten werden 0,50 €/km erstattet“, heißt es in dem Vertrag. „Für Flugreisen innerhalb Europas und mit einer Dauer von bis zu fünf Stunden werden die Kosten für Economy Class erstattet, für längere Flugreisen Business Class.”
Allein für die Unterzeichnung des Dokuments verlangt der Berater eine Gebühr von 10.000 Euro. Dagegen verpflichtet er sich, „über alle ihm im Rahmen seiner Tätigkeit zur Kenntnis gelangenden Angelegenheiten und Vorgänge, insbesondere Geschäftsgeheimnisse und Betriebsgeheimnisse, sowohl hinsichtlich der Auftraggeberin, der Eigentümerfamilie sowie der Unternehmensgruppe (…) strengstes Stillschweigen zu bewahren, diese nicht gegenüber Dritten öffentlich zu machen und nicht für Zwecke außerhalb des Vertrags zu nutzen.
Auch für den schlimmsten Fall gibt es eine Regelung: „Der Vertrag endet unabhängig von der festen Laufzeit im Falle des Ablebens der Auftraggeberin zum Ende des auf den Monat des Ablebens folgenden Monats. In diesem Fall wird die Vergütung für die Restlaufzeit des Vertrags an den Berater zum Ende des dritten auf das Ableben der Auftraggeberin folgenden Monats in voller Höhe gezahlt.
Nach Informationen von Business Insider arbeitet der Sicherheitsberater noch heute für die deutsche Unternehmerfamilie.
Lest auch
So lebt einer der reichsten Männer Indiens, der mit der Herstellung von Impfstoffen wie AstraZeneca reich geworden ist
Haftungsausschluss:
Die Ansichten in diesem Artikel stellen nur die persönlichen Ansichten des Autors dar und stellen keine Anlageberatung der Plattform dar. Diese Plattform übernimmt keine Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Artikelinformationen und haftet auch nicht für Verluste, die durch die Nutzung oder das Vertrauen der Artikelinformationen verursacht werden.