USA: Zinssenkung der Fed unwahrscheinlich - ING

James Smith, Ökonom bei der Bank ING, schreibt, dass der US-Verbraucherpreisindex zum ersten Mal seit November wieder auf den Zielwert von 2% gestiegen ist, aber die Tatsache, dass die Inflationszahlen unter den Erwartungen lagen, wird wenig dazu beitragen, die anhaltenden Marktbedenken hinsichtlich der Inflation abzubauen. Wichtigste Zitate “Es gibt ein paar wichtige Gründe, warum wir glauben, dass der Marktpessimismus bei den Fed-Zinsen falsch ist.” “Erstens, wie der Vorsitzende Jerome Powell in seiner jüngsten Pressekonferenz feststellte, gibt es einige CPI-Komponenten, die die Gesamtinflation vorübergehend unter Kontrolle halten. Zum Beispiel ist die Komponente Bekleidung allein für einen Rückgang von fast 0,1% verantwortlich, was zum Teil auf einige kürzliche Methodenänderungen zurückzuführen ist. Auch die Kosten für Finanzdienstleistungen sind etwas belastet. Während das Kollektiv all dessen nicht massiv ist, reicht es aus, sowohl die Kern- als auch die Headline-Inflation um 0,2-0,3% niedriger zu halten, als sie es sonst gewesen wäre.” “Für uns deutet all dies darauf hin, dass der Markt in Bezug auf die Inflation etwas zu relaxed sein könnte. Die Anleger preisen derzeit mindestens eine Zinssenkung in den nächsten 12 Monaten ein, aber trotz der jüngsten Zunahme der Handelsunsicherheit halten wir dies aus heutiger Sicht für unwahrscheinlich. Angesichts der robusten Aktivität, der Inflation und der jüngsten Verbesserung der finanziellen Bedingungen halten wir es für wahrscheinlicher, dass die Fed auf absehbare Zeit die Zinsen auf Eis legt.”