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Zusammenfassung:Der Zara-Mutterkonzern Inditex hat trotz einer deutlich höheren Dividende die Anleger mit seinen Jahreszahlen enttäuscht. er Gewinn des weltgrößten Textileinzelhändlers kletterte im vergangenen Jahr zwar um zwei Proze
La Coruna (Reuters) - Der Zara-Mutterkonzern Inditex hat trotz einer deutlich höheren Dividende die Anleger mit seinen Jahreszahlen enttäuscht.
er Gewinn des weltgrößten Textileinzelhändlers kletterte im vergangenen Jahr zwar um zwei Prozent auf 3,44 Milliarden Euro, lag damit aber unter den Analystenschätzungen. An der Börse führte das zu einem Kursminus von sechs Prozent. Vor allem der starke Euro belastete den spanischen Modekonzern, zu dem auch Massimo Dutti sowie die auf jugendliche Kunden ausgerichtete Kette Bershka gehören. Inditex macht mehr als die Hälfte seines Umsatzes außerhalb des Euro-Raums, die Kosten fallen jedoch vor allem in der Euro-Zone an.
Die Aktionäre sollen eine Dividende von 88 Cent bekommen, 17 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Damit schüttet Inditex 80 Prozent des Gewinns aus, nach 69 Prozent im vergangenen Jahr, wie Analystin Anne Critchlow von Societe General erklärte. “Das ist ein Riesensprung bei der Ausschüttungsquote.” Das konnte die Bedenken der Analysten, wie es mit dem Moderiesen weitergeht, jedoch nicht ausräumen. Der Ausbau des Online-Vertriebs und steigende Kosten würden in den nächsten Jahren auf den Margen lasten, schrieben die Analysten der Credit Suisse.
Inditex erwartet im laufenden Geschäftsjahr, das bis Ende Januar 2020 läuft, einen Anstieg des vergleichbaren Umsatzes um vier bis sechs Prozent nach einem Wachstum von vier Prozent im abgelaufenen Geschäftsjahr. Die Bruttomarge werde auf dem Vorjahresniveau verharren, sagte Vorstandschef Pablo Isla.
Der Konzern aus Nordspanien gilt als Vorreiter bei schnell wechselnden Kollektionen und ist damit Wettbewerbern wie H&M oft ein Schritt voraus. Weil die Spanier einen Großteil der Waren in Europa fertigen und nicht auf Produzenten in Asien setzen, können sie neue Trends von den Laufstegen in rund drei Wochen in die Schaufenster bringen.
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